Im Rahmen der Aktionswoche "Klima und Finanzen" schlägt Axel Schmidt, Klimaexperte der GLS Bank, vier einfache Strategien vor, um den eigenen ökkologischen Fußabdruck zu verringern.
Nach dem Kopenhagener Klimagipfel mit seinen bescheidenen Ergebnissen steht mehr denn je die Frage im Raum, was wir eigentlich selber tun können, um dafür zu sorgen, dass unser Ökosystem erhalten bleibt. Unser ökologischer Fußabdruck muss ja deutlich verkleinert werden. CO2 ist hier ein zentrales Thema. Je nach Autor und Studie müssen wir eine Verringerung von mindestens 66-75% erreichen.
Ein in meinen Augen interessanter Ansatz findet sich im Artikel „Kritischer Konsum“ in GEO 12/08 von M. Bilharz, TU München: Er geht vom Flächenverbrauch von 6 Hektar zur Versorgung für Nahrung und 11t CO2e pro Kopf in den EU-Ländern aus kommt zum Schluss, dass wir bei 6,7 Milliarden Menschen mindestens 3 Planeten Erde benötigen, was ebenfalls erfordert, den Verbrauch um 2/3 zu senken. Allerdings bleibt er nicht in der Betroffenheit stecken oder fordert Verzicht, sondern zeigt 4 Punkte auf, die jeder umsetzen kann, um dieses Reduktionsziel zu erreichen – und die sind alles andere als utopisch:
1) 10.000€ Investition in Erneuerbare Energien (Solaranlage aufs eigene Dach oder Beteiligung an Wind-/Solarparks)
2) Umsteigen auf 3l-Auto oder besser: Carsharing nutzen
3) Gründliche Wärmedämmung der eigenen Immobilie
4) Konsequente Umstellung des Speiseplans auf Biolebensmittel
Natürlich kann zu jedem einzelnen Punkt viel gesagt werden. So wäre z.B. eine vegane Lebensweise deutlich besser als eine, die viel auf Fleisch- und Milchprodukte setzt. Und das 3l-Auto gab es zwar einmal, scheint aber aktuell recht fern, sofern man nicht auf Exoten ausweicht. Und natürlich kann Verzicht ein wichtiges Thema sein. Wichtig scheint mir aber, praktikable Ansätze zu diskutieren, die von vielen Menschen umsetzbar sind.
Schreibe einen Kommentar