Auf den Spuren des Geldes in der Fahrradproduktion
Das Interesse an Lieferketten ist in den letzten Monaten sprunghaft gestiegen, weil das Unvorstellbare eingetreten ist: Wir können nicht mehr jederzeit alle Waren kaufen. Für Menschen in anderen Weltregionen ist dieses Thema allerdings viel existenzieller. Denn unser Geld, das wir hierzulande ausgeben, bestimmt dort die Arbeitsbedingungen und die Ökologie. Höchste Zeit, dies transparent zu machen.
Einige Unternehmen gehen dabei voran, wie etwa Riese & Müller, hier im Bild. Vor knapp 30 Jahren in der elterlichen Garage gegründet, sind mittlerweile über 700 Mitarbeiter*innen für den Odenwälder Fahrradproduzenten tätig und deutlich mehr Menschen bei Zulieferern weltweit. „Transparenz ist die Basis für eine vertrauens- und verantwortungsvolle Zusammenarbeit in der globalen Lieferkette“, so die Geschäftsführerin Dr. Sandra Wolf. Auch die Nachhaltigkeit der Vorlieferanten wird analysiert.
Dafür nutzt Riese & Müller die Cloud-Plattform der sustainabill GmbH. Die GLS Bank ist seit 2018 Gesellschafterin dieses Start-ups. Dessen Mitgründer und Geschäftsführer Klaus Wiesen sagt mit Blick auf das ab 2023 gültige Lieferkettengesetz: „Unternehmen können dies als Chance nutzen, sich jetzt zukunftssicher aufzustellen.“ Ein wesentlicher Treiber sei, dass sowohl Konsument*innen als auch Investor*innen immer stärker Transparenz einfordern. Unsere Kauf- und Anlageentscheidungen sind also wirksam und sorgen dafür, dass jetzt auch so manches konventionelle Unternehmen gerne schnell eine transparente Lieferkette hätte.
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[green_box]Den kompletten Bankspiegel 2021/2 – „Geld neu Denken“ inklusive der transparenten Kreditliste, kann man auch hier als PDF downloaden (8,3 Mbyte).[/green_box]
Foto: Riese und Müller GmbH
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