Gute Neuigkeiten für Mensch und Natur! Der nachhaltige Gebäudebau wird sich bis 2018 weltweit verdoppeln. Das haben amerikanische Marktforscher nachgewiesen, die mehr als 1000 Architekten, Ingenieure und Bauexperten aus 69 Ländern befragt haben.
Doch ihre Studie zeigt auch: Bis grüne Häuser selbstverständlich sind, wird es noch dauern. Auch bei uns in Europa. Nur rund ein Drittel der europäischen Bauunternehmen nehmen an, dass bis 2018 mindestens 60 Prozent ihrer Projekte mit einem Nachhaltigkeitssiegel zertifiziert sind.
Die GLS Bank finanziert nachhaltiges Bauen und Modernisieren seit Jahrzehnten. Wohnen zählt zu den zentralen Bedürfnissen. Der Mensch und die Bewahrung unseres natürlichen Lebensraums stehen bei uns stets im Mittelpunkt.
Daraus ergibt sich ein vielseitiges Angebot. „Gute Bau- und Modernisierungsweisen im Sinne der Energieeffizienz bietet die GLS Bank zu günstigen Konditionen an“, erklärt Axel Schmidt, GLS-Experte für Baufinanzierung. Hier wird bald eine neue Software eingeführt. „Durch die Arbeit mit dem effizienteren System gewinnen wir in der Baufinanzierung mehr Zeit für den Kunden.“ Und die GLS ImmoWert entwickelt zudem eine Bewertungsmethode, mit der sich die Qualität eines Gebäudes messen und vergleichen lassen. Das zeigt Potenziale, um die Nachhaltigkeit zu erhöhen.
Aus der Studie geht auch hervor: Die Nachfrage der Kundinnen und Kunden ist der maßgebliche Auslöser für die positive Entwicklung – und die ist steigend. Dies bestätigt auch die Nachfrage der GLS Kunden. „Ganz unterschiedliche Kunden verwirklichen ihre spannenden Ideen und Lebensformen in nachhaltig gebauten Gebäuden“, sagt Axel Schmidt. Die GLS finanziert sowohl einzelne Maßnahmen wie die Umstellung einer Schule auf energiesparende LED Beleuchtung als auch die energetische Sanierungen von Schulen und Altenheimen. Beliebt sind energieeffiziente Häuser vor allem auch bei Baugruppen und Wohngemeinschaften. Vergangenes Jahr vergab die GLS Bank Kredite für Wohnprojekte im Volumen von 764 Mio. Euro.
Ein gelungenes Beispiel aus der GLS Gemeinschaft ist das Sonnenhaus in Franken. Gebaut ist es komplett aus Holz, beheizt wird es nur über Sonne und ein ausgeklügeltes Wassersystem. Ebenfalls außergewöhnlich ist die Werkstatt Artis in Berlin, die dank einer optimierten Holzkonstruktion nur 13% des Primärenergiebedarfs einer vergleichbaren Immobilie benötigt. Am Ende ging es Architekt Eike Roswag um mehr als nur Energie: „Wir holen damit auch ein Stück weit die Produktion zurück in die Innenstadt – weil sie sauber genug dafür geworden ist“.
Text: Mirja Lehleuter / Bild: upstairs-downstairs
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