Archivbeitrag

Grundeinkommen: Gefangen in der Arbeit?

Arbeit – Sind wir unfrei, weil wir für unseren Lebensunterhalt arbeiten müssen?

Abgesehen von den meist diskutierten Thesen, dass das bedingungslose Grundeinkommen nicht finanzierbar sei, die Motivation, weiterhin arbeiten zu gehen, sinkt, oder dass die Menschen dann erst recht arbeiten gehen, aber nur das, was ihnen wirklich Freude bringt – abgesehen davon sagen die meisten über sich selbst, dass sie arbeiten, um zu leben. Aber ist es nicht eigentlich andersrum?

Ohne Arbeit geht es nicht, denn ohne Arbeit ist kein Geld da. Daher ist eine Einführung des Grundeinkommens sinnvoll, da wir dadurch in einen Zustand kommen, den wir bisher noch nicht kennen: Wir sind frei.

Daniel Häni und Philip Kovce stellen in ihrem Buch „Manifest zum Grundeinkommen“ Thesen dazu auf. Wie bereits im bereits erschienenen Beitrag „Macht Grundeinkommen faul?“ hier auch einige ausgewählte Aussagen:

3 „Freiheit und Verantwortung – Wer nicht frei entscheidet, lebt unverantwortlich“

5 „Ich will, was ich will […] Das ist der Zwang der Freiheit: Sie zwingt ich dazu, das zu tun, was ich will.“

20 „Schmutziges Geschäft – Jeder Job, für den wir uns kaufen lassen, ist ein „Bullshit-Job“

31 „Ich kann tun, was ich will. Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen“

75 „Freiheit statt Freizeit – Wir leben in einer Arbeitsgesellschaft, die ihre Erfüllung als Freizeitgesellschaft findet. Das ist dekadent. Wir wollen Freiheit in der Arbeit, nicht Freizeit nach der Arbeit“

Daniel Häni und Philip Kovce
Daniel Häni und Philip Kovce

Fühlt ihr euch frei in der Arbeitswelt? Habt ihr eine Wahl? Oder arbeitet ihr nicht mehr und macht stattdessen das, was euch wirklich erfüllt? Können Arbeit und persönliche Freiheit zusammen funktionieren? Teilt uns eure Gedanken und Meinungen mit, ob nun für oder gegen das bedingungslose Grundeinkommen. Wie kann eine solche Zukunft gestaltet werden?

Hinterlasst uns Eure Meinung zur Arbeit doch mal als Kommentar!

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Foto: CC Lizenz von Phad Pichetbovornkul / Unsplash

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6 Antworten zu „Grundeinkommen: Gefangen in der Arbeit?“

  1. Bedingungsloses Grundeinkommen: „Wir können jeden versorgen“

    […] Grundeinkommen: Gefangen in der Arbeit? […]

  2. Avatar von Claudi
    Claudi

    Ich bin (noch) in der Automobilindustrie tätig. 5 Jahre lang habe ich vom grossen Hersteller über Lieferanten im In- und Ausland, als Praktiant, Sachbearbeiter und mittlerweile Management viel gesehen und erlebt. ES IST ZUM KOTZEN! Keiner, den ich kennengelernt habe, ist voller Leidenschaft dabei gewesen und das kann mir auch keiner weiss machen. Alles liebe nette Menschen und viele Freundschaften entstanden. Aber keiner hinterfragt den ganzen Schmu. Das dicke Geld verdienen für…ja für was eigentlich? oder wen? Alle rennen wie die dummen Schafe jeden Tag bedingungslos zur Arbeit und ackern sich dumm und dämlich. „Ja, einer muss es ja machen…“
    Ich zumindest ziehe jetzt den Schlussstrich. Ich werde zukünftig nicht mehr mitmachen. Die bösen Millenials (wie ich auch einer bin mit Jahrgang 89) nehmen sich raus, selbst zu entscheiden, was sie wollen und was nicht. Ich geh erstmal reisen, Kompass neu ausrichten und dann nicht „irgendwas mit Medien“, sondern irgendwas mit Leidenschaft machen 🙂 Ich schei…auf einen astreinen Lebenslauf für eine aalglatte Karriere. Ich will und werde leben und zwar nach meinem Geschmack.

  3. Avatar von Jan
    Jan

    Ich hoffe, dass ich das bedingungslose Grundeinkommen wirklich noch erlebe! Ich arbeite weil ich das Geld benötige. Mein Job füllt mich nicht wirklich aus. Ich freue mich auf den Feierabend und die Zeit danach ist zu kurz, um wirklich das zu machen was ich machen will. Und wenn das nur daraus besteht meinen Sohn beim wachsen zuzusehen!

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