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Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial

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Warum benötigen wir einen GLS Beitrag?

Um alles, was die GLS Bank ausmacht, auch in Zeiten des Niedrigzinses und zunehmender Auflagen weiter für alle Menschen offen zu halten, schlagen wir unseren Mitgliedern auf einer außerordentlichen Generalversammlung im Dezember den GLS Beitrag vor.

In unserem Online-Spezial geben wir einige spannende Einblicke dazu – bewegt, bewegend und im O-Ton.

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121 Antworten zu „Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial“

  1. Avatar von Hans-Florian Hoyer
    Hans-Florian Hoyer

    Sehr geehrte Frau Kalmbach, wenn Sie mich schon zitieren im Zusammenhang Ihres Austritts aus der GLS Gemeinschaftsbank:

    „Wir werden wohl nun alle die GLS-„Gemeinschaft“ verlassen müssen, wenn wir unseren Werten treu bleiben wollen. Sehr enttäuschende Entwicklung einer Bank mit einst großem Potential:
    „Sie will „ihre“ Gemeinschaft nur als Kalkulationsgrundlage, nicht als Potentialpool für eine gemeinsame Zukunft.“ Mit diesem Zitat von Hans-Florian Hoyer möchte ich mich traurig verabschieden.“

    dann sei mir erlaubt festzustellen, daß Sie damit nicht meinen Umgang mit dem Beitrag treffen.
    Nachdem -leider- weder Geschäftsleitung und Aufsichtsrat im Vorfeld sich der von mir vorgeschlagenen Art der Erhebung des Beitrags anschließen konnten und dann von den anwesenden Mitglieder auch nur 29% sich dem anschließen konnten, bin ich schon der Meinung, daß hier von Mitgliedern, Aufsichtsrat und Vorstand ein Stück Zukunft nicht ergriffen worden ist, und ja: zu Gunsten einer sicher scheinenden Kalkulationsgrundlage. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich war überzeugt, daß Antrag 7b im ersten Anlauf mit 80% durchläuft.
    Als das nicht eintrat, habe ich selbstverständlich anschließend für den Antrag 8 gestimmt.
    Ich kann nicht bestätigen, daß ich dadurch meinen Werten nicht treu geblieben wäre und kann nicht nachvollziehen, welche Werte jemand nicht aufgeben will und wieso er sie durch Kündigung bewahren kann.

    1. Avatar von Marion Kalmbach
      Marion Kalmbach

      Sehr geehrter Herr Hoyer,

      Vielen Dank für Ihre Antwort. Das Zitat möchte ich hiermit richtig stellen:

      „Sie will „ihre“ Gemeinschaft nur als Kalkulationsgrundlage, nicht als Potentialpool für eine gemeinsame Zukunft.“

      Nur dieser Satz war Ihr Zitat, den ich ja auch mit Absatz und in Ausrufezeichen gesetzt geschrieben hatte. Das vorangegangene, das Sie in das Zitat einbeziehen, ist meine eigene Schlussfolgerung aus der Sachlage, da ich die Werte, wegen derer ich einst zur GLS-Bank kam, hier nicht mehr respektiert sehe. Da ich an den Beschlüssen nichts ändern kann, bleibt mir nur die Kündigung. Als Begründung dient mir unter anderem auch die Aussage von Ihnen, die ich zitiert habe und der ich zustimme. Bei einem freiwilligen Beitrag oder einem Betrag ab 1 Euro wäre ich sicher gerne bereit gewesen, die Bank weiterhin zu unterstützen. Möglicherweise sogar mit einem höheren Betrag als jetzt verordnet wurde.

  2. Avatar von Jens Wiedenhoff
    Jens Wiedenhoff

    Bei allem Respekt, der offene Dialog und die Transparenz mit der die GLS die Sache angeht ist sicher in Teilen noch zu verbessern. Aber ich denke das wird die Bank als Learning mitnehmen und wie schon imm Sommer angekündigt wird dieses neue Mitglieder Portal sicher dazu beitragen. Aber ich frage mal kritisch in die Runde der „verprellten“ in welcher anderen deutschen Bank ist so etwas überhaupt möglich? Denkt mal drüber nach. Ich bin froh das die GLS BAnk diese Weg geht. Wenn ich sehdas die anderen Banken die Preisschrauben auch anziehen, liegt man hier trotz „Grundsicherung“ sich wieder bald UNTER Marktdurchschnitt. Nur meine Meinung. Gruß Jens.

    1. Avatar von Weber
      Weber

      Also es gibt genug Optionen die weniger als die GLS-Bank kosten (selbst bei den „ethischen“ Banken ist zB dieTriodos Bank guenstiger), auch kostenlose Girokonten gibt es weiterhin. Die GLS-Bank sagt ja selber dass der Beitrag fuer die Aktivitaeten, die ausserhalb der reinen Geldverwaltung liegen, gebraucht wird. Insofern wird die GLS-Bank nie zu den kostenguenstigsten Banken gehoeren. Aber fuer die GLS-Bank entscheidet man sich ja sowieso meistens aus anderen Gruenden.

      Generell stimme ich dem Kommentar aus dem Bericht gls.owako.de zu: man kann eine Bank nicht basisdemokratisch fuehren…
      Deshalb geht es ja bei dieser ganzen Geschichte auch eher darum, dass die Bank (inkl aller Aktivitaeten) sich erhalten moechte, und nicht darum, die Wuensche moeglichst aller Kunden zu verwirklichen.

      Allerdings wuerde mich das Ergebnis als Vorstand nicht sehr beruhigen, denn ich schaetze dass die Ablehnung des Beitrags unter den Nicht-anwesenden Mitgliedern noch groesser sein wird – mit der Gefahr des Kundenverlustes…

      1. Avatar von Julian Mertens
        Julian Mertens

        Lieber Herr Weber,
        Girokonten sind nicht kostenlos, zumindest nicht für die Banken. Sie werden querfinanziert und dürften seltener werden.
        Der GLS Beitrag ist nicht außerhalb der reinen Geldverwaltung anzusiedeln, sondern dafür, dass eine sinnvolle Geldverwaltung – besser: Geldverwendung – gewährleistet ist. Reine Geldverwaltung wäre z.B. konventionelle Direktbank ohne jedwede Beratung.
        Auch sehen wir es genau andersherum: Wir betreiben die GLS Bank nicht zum Selbstzweck. Sie ist Genossenschaft zur „Förderung ihrer Mitglieder“. Diese haben im Prozess und auf der Versammlung zum Ausdruck gebracht, dass es weiterhin eine sozial-ökologische Bank mit sinnvoller Geldverwendung geben soll.
        Herzliche Grüße,
        Julian Mertens

    2. Avatar von Weber
      Weber

      Lieber Herr Mertens,
      ich moechte nur nochmal etwas zu der „Beratung“ sagen… Ich kann nicht glauben, dass Sie das so im Ernst meinen. Wieviele Durchschnittskunden einer Bank brauchen denn heute eine Beratung?
      Das erinnert mich daran, wie heute Autos gekauft werden. Man recherchiert im Internet und geht dann in den “Glaspalast” und weiss viel mehr als der vielleicht desinteressierte Verkäufer. Deshalb werden Autos mittlerweile immer mehr direkt über das Internet gekauft und die Glaspaläste sind kostenmäßig nicht mehr tragbar. Könnte mir vorstellen dass in Zukunft auch die heutigen Vorstandsgehaelter einfach nicht mehr tragbar sind… Ein grosser Teil der heutigen Bankstrukturen kommt doch noch aus der Zeit, als es Geld nur in Form von Papier gab…

      Übrigens sollte eine ehrliche Beratung einkommensschwacher Kunden beinhalten, die Fixkosten so niedrig wie möglich zu halten, denn nur so kann Vermögen aufgebaut werden.

      PS: sollte die GLS den Anspruch haben, dass es in der Genossenschaft wirklich um die Mitglieder geht, dann glich die letzte Mitgliederversammlung eher den Wahlen in Kasachstan (oder so manchem anderen Land auf dieser Erde).

      Wünsche aber dennoch weiterhin Erfolg und werde die Entwicklung der Bank mit Interesse verfolgen!

      1. Avatar von Julian Mertens
        Julian Mertens

        Lieber Herr Weber,
        na, dann bin ich froh, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht aussehen wie genervte Gebrauchtwagenhändler. 🙂 Sowohl in unseren Filialen als auch bei den täglichen 2400 Anrufen zeigen, wie wichtig die Beratung ist (dazu auch der Bankspiegel, S. 30). Und dies ist offen und zugänglich, egal ob es um 200, 2000 oder 200.000 Euro geht.
        Wieso ging es aus Ihrer Sicht nicht um die Mitglieder? Wie gesagt, der außerordentlichen Generalversammlung ging ein fast 24-monatiger Austausch zwischen Mitgliedern, Kundschaft und GLS Bank voraus.
        Bleiben Sie uns gewogen,
        Julian Mertens

    3. Avatar von Weber
      Weber

      Also ich sehe das so: natuerlich befragt die Bank die Kunden und Mitglieder vor so einer wichtigen Entscheidung. Das macht doch jedes Unternehmen. Nicht nur das: manche bezahlen sogar dafuer, die Meinung der Kunden zu erfahren… Das ist ja eine ganz wertwolle Information.
      Aber das ist ein ganz anderer Prozess als er z.B. bei den Bundestagswahlen sich abspielt. Die Bundestagswahl ist demokratisch und spiegelt die Bevoelkerung wieder. Was Firmen machen, ist eher vergleichbar mit einer Regierung die ihre Fahne nach dem Wind dreht, um an der Macht zu bleiben. Das ist in der Wirtschaft absolut berechtigt, und dazu gehoert die GLS-Bank auch. Nicht umsonst wird der Beitrag aus wirtschaftlichen Gruenden eingefuehrt.

      PS: haette nicht gedacht, dass die Bank soviele Anrufe bekommt, erstaunlich! Diese Beratung ist aber nicht kostenlos, sondern wird querfinanziert und die Kosten auf alle Kunden und Mitglieder verteilt (analog Ihrer „kostenlosen“ Girokonten).

  3. Avatar von Julia Muhr
    Julia Muhr

    Die Diskussion um den GLS-Beitrag war eine Meisterleistung in Sachen Verschleierung. Dieser Prozess war weder offen noch transparent und fair schon gar nicht. Eine einzige Onlineumfrage unter der Kundschaft und Mitgliedschaft hätte gereicht, um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten. Sie wussten, dass dies u. U. negativ ausfallen könnte, und so wurde von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht.

    Die GLS-Bank agiert auch nicht „aus der Stärke heraus“, sondern aus purer Not. Das zeigt schon die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Ohne Beitrag ist nämlich das Bankgeschäft in seiner jetzigen Form nicht mehr machbar. Daher muss gleich 2017 die zusätzliche Einnahmequelle sprudeln.

    Auf der GV wurden überdies hinaus die Anträge aus der Mitgliedschaft mehr als stiefmütterlich behandelt. Wie erklären Sie sonst die extrem beschnittene Redezeit der Antragsteller im Verhältnis zur Redezeit des Vorstands? Auch wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass der Vorstand keinen dieser Anträge unterstützt. Es wurde mit aller Macht versucht, diese Anträge nach Möglichkeit nicht in Erscheinung treten zu lassen. Psychologische Manipulation des Plenums. Mehr dazu auf gls.owako.de.

    Ich bin wirklich maßlos von der GLS-Bank enttäuscht und über das Verhalten auf der GV gegenüber den Antragstellern aus der Mitgliedschaft regelrecht entsetzt. Der GLS-Beitrag wurde mit der Brechstange erzwungen und von einer Minderheit aus Verzweiflung für gut befunden.

    Enttäuschte Grüße
    Julia Muhr

    1. Avatar von Bettina Schmoll
      Bettina Schmoll

      Guten Tag Frau Muhr,
      wir haben den GLS Beitrag zwei Jahre lang offen diskutiert, auf den Filialreisen von Thomas Jorberg Anfang 2015 und 2016, in beiden Jahresversammlungen, in mehreren tausend Kundengesprächen, Befragungen in Fokusgruppe und einer Online-Befragung Anfang diesen Jahres. Daraus gestalteten wir den GLS Beitrag so, wie er jetzt von der Generalversammlung mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Das war ein in der Finanzwirtschaft einmaliger Prozess. Sicherlich hätte daran einiges intensiviert werden können, aber dass eine Bank die Bezahlung ihrer Leistungen offen diskutiert, gab es bisher noch nie und wir haben damit gemeinsam Neuland betreten.
      Die Form der außerordentlichen Generalversammlung haben wir gewählt, um diesem wichtigen Thema mehr Zeit geben zu können als im Rahmen einer regulären GV möglich gewesen wäre.
      Die alternativen Anträge der Mitglieder haben wir umgehend mit auf die Tagesordnung genommen, ohne auf der Regel „50 Mitgliederstimmen pro Antrag“ zu bestehen. In der Einladung sind alle wichtigen und notwendigen Punkte und auch die Anträge für die Beschlussfassung aufgeführt. Sie ging den Mitgliedern rechtzeitig zu, so dass sie Zeit hatten, sich mit ihnen auseinander zu setzen und telefonisch, schriftlich, online und auch im persönlichen Gespräch mit uns die Diskussion und den Austausch zu suchen. Davon wurde auch rege Gebrauch gemacht, u.a. hier im Blog.
      Mit über 1200 Mitgliedern hatten wir die Generalversammlung mit den bisher meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Der Vorstand sowie die Antragsteller präsentierten ihre Vorlagen jeweils ca. 5 Minuten. Vor diesen Präsentationen erläuterte der Vorstand ausführlicher die Gesamtsituation der Bank und in der folgenden Aussprache gab es überwiegend Stellungnahmen für die Anträge der Mitglieder. Wir habe das als einen Prozess der demokratischen Willensbildung erlebt. Solche Prozesse können immer noch besser gemacht werden. Wem aber solche Prozesse wichtig sind, der wird wohl kaum eine vergleichbare Bank finden.
      Viele Grüße
      Bettina Schmoll

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