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Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial

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Warum benötigen wir einen GLS Beitrag?

Um alles, was die GLS Bank ausmacht, auch in Zeiten des Niedrigzinses und zunehmender Auflagen weiter für alle Menschen offen zu halten, schlagen wir unseren Mitgliedern auf einer außerordentlichen Generalversammlung im Dezember den GLS Beitrag vor.

In unserem Online-Spezial geben wir einige spannende Einblicke dazu – bewegt, bewegend und im O-Ton.

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121 Antworten zu „Der GLS Beitrag jetzt im Online-Bankspiegel Spezial“

  1. Avatar von Alexander Prietzel
    Alexander Prietzel

    Sehr geehrte Frau Schmoll,
    danke, dass unter anderen auch meine kritische Stimme hier zu Wort kommen darf.
    Danke auch für Ihre umfangreiche Antwort. Leider führen mich die von Ihnen angegebenen Links nicht zu befriedigenden Informationen, was meine konkreten Anfragen betrifft.
    Ich werde mich nicht noch einmal fragen, warum ich mich für die GLS-Bank entschieden habe, weil ich das noch sehr gut weiß.
    Ich stelle mir aber ernsthaft die Frage, ob ich bei der GLS-Bank noch richtig bin, wenn diese auf mich als Kunden offenbar so wenig Wert legt. Schließlich werde ich im Vergleich zu wohlhabenden Kunden bei Einführung einer Pro-Kopf-Pauschale verhältnismäßig stärker belastet.
    Die größer werdende Schere zwischen Arm und Reich ist vielen engagierten Menschen ein Dorn im Auge und wird hier von einer Bank befeuert, die sich ethisch und moralisch für besonders wertvoll hält. Das ist aus meiner Sicht nicht stimmig und lässt sich auch nicht schön reden.
    Da frage ich mich sogar weiter, ob ich mich langfristig nicht nach einer anderen Bank umsehen sollte, selbst wenn einer der sozial gerechten Alternativ-Vorschlägen (http://gls.owako.de) durchgeht – die aus Ihrer Sicht ja keine „Lösung“ darstellen.
    Eigentlich sollte ich darauf bestehen können, dass meine vorhandenen, langfristigen Geldanlagen bis zum Ablauf zu den bestehenden Konditionen weiter geführt werden. Ein Grundbeitrag zur GLS-Bank war damals nicht Gegenstand der Verträge. Käme das nicht einer einseitigen Vertragsänderung gleich?

    1. Avatar von Bettina Schmoll
      Bettina Schmoll

      Guten Tag Herr Prietzel,
      noch einmal zu Ihrer Frage nach der „Pro-Kopf-Pauschale“. Wir meinen, es ist gerecht, dass der GLS Beitrag von allen in gleicher Höhe geleistet werden soll, denen unsere Kernleistung – transparentes Bankgeschäft mit Sinn – zugute kommt, egal, wie intensiv er/sie unsere Angebote nutzt. Das entspricht auch der genossenschaftlichen Idee, dass sich viele zum gegenseitigen Nutzen zusammenschließen. Wichtig war uns aber auch, dass wir Menschen mit geringem Einkommen nicht ausschließen. Für sie haben wir einen Beitrag in Höhe von 1 Euro vorgesehen.
      Zum GLS Beitrag haben wir auf den Generalversammlungen 2015 und 2016 sowie auf der Mitgliederreise von Thomas Jorberg Anfang des Jahres das Gespräch mit Kundinnen, Kunden und Mitgliedern gesucht. Außerdem haben wir im Frühjahr 30.000 Menschen aus dem Umfeld der GLs Bank zu einer Online Befragung eingeladen. Aus den gesammelten Rückmeldungen haben wir die Höhe des GLS Beitrags mit 5 Euro monatlich ermittelt.
      Uns ist deutlich, dass wir im Extremfall damit rechnen müssen, dass Kundinnen und Kunden auf unsere Leistungen verzichten und ihre Einlage abziehen. Das bedauern wir, bestehende Verträge führen wir zu den vereinbarten Konditionen und Laufzeiten weiter.
      Viele Grüße
      Bettina Schmoll

      Noch zwei Infos:
      Zu den Gehältern siehe die Antwort von Julian Mertens an Noch-Mitglied vom 22.11.2016.
      Zur Frage der (Un)gerechtigkeit nimmt Thomas Jorberg immer wieder Stellung, z. B. auf dem Geldgipfel 2016 und im Tagesspiegel.

  2. Avatar von Ulf
    Ulf

    Bettina Schmoll:
    „Der GLS Beitrag soll dazu beitragen, einen Ausgleich zu schaffen. Er soll von allen geleistet werden, denen die Kernleistungen zugute kommen, das sind die Kunden, Kundinnen und Mitglieder.“

    Das würde ich mal etwas vorsichtiger formulieren: „Der Beitrag kommt den über die GLS-Bank finanzierten Projekten zugute, nicht den normalen einfachen Giro-Konten-Kunden, die, wenn überhaupt zwangsweise, eher relativ zu Ihrem Budget für die sicherlich von ihnen bejahten Projekte beitragen wollen.

    Dem Argument, dass die individuelle Beantragung eines ermäßigten GLS-Beitrags als Betteln und damit als Entwürdigung empfunden werden kann, schließe ich mich an.

    Beste Grüße an alle

    1. Avatar von Bettina Schmoll
      Bettina Schmoll

      Hallo Ulf,
      der GLS Beitrag soll dazu beitragen, dass wir unsere Kernleistung – unser transparentes Bankgeschäft mit Sinn – weiterführen und weiterentwickeln können. Dieses beinhaltet sowohl Kredite für gute Vorhaben und Projekte, ermöglicht aber auch Anlegerinnen und Anlegern einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Sie haben bei uns die Gewissheit, dass ihr Geld eben nicht in Rüstung, Gentechnik oder andere umwelt- und sozialunverträgliche Vorhaben fließt.
      Die Frage des sozialen Ausgleichs ist uns wichtig und haben wir bereits an anderer Stelle beantwortet (siehe hierzu bitte die Antwort von Katrin Schaefer am 16.11. an Max (Neue Grundlagen für unsere Leistung).
      Viele Grüße
      Bettina Schmoll

    2. Avatar von Ulf
      Ulf

      Hallo Bettina,
      Haben Sie verstanden, dass ich die Aussage, dass Kernleistungen den Beitragenden quasi direkt in gleicher Höhe zugute kommt, etwas zu plakativ finde?

      1. Avatar von Bettina Schmoll
        Bettina Schmoll

        Hallo Ulf,
        das kann ich nachvollziehen. Deshalb habe ich versucht, das etwas auszuführen. Was ich nicht verstehe ist, was Sie mit „gleicher Höhe“ meinen?
        Der GLS Beitrag ist ein Baustein von einigen anderen Ertragsquellen. Diejenigen, die ihn bezahlen, wenn er beschlossen wird, ermöglichen damit das sozial-ökologische Bankgeschäft der GLS Bank und erhalten dafür auch eine Leistung. Natürlich kann die Höhe des Beitrags von 5 Euro pro Monat von jedem individuell bewertet werden, ebenso wie die Leistung, die er oder sie dafür erhält. Es mag sein, dass 5 Euro für jemanden, der „nur“ ein Sparkonto hat, als stimmig empfunden wird, es kann aber auch sein, dass jemand anderer, der Beteiligungen, Mitgliedsanteile und Girokonten oder einen Kredit hat, das als zu viel oder als ungerecht empfindet. Das hängt von der individuellen Situation und den eigenen Werten ab. Wir schlagen der Mitgliederversammlung den GLS Beitrag vor, weil wir davon überzeugt sind, dass er eine gute Lösung ist.
        Viele Grüße
        Bettina Schmoll

  3. Avatar von Michael Leibrecht
    Michael Leibrecht

    So, zwei mal drüber geschlafen:

    Ich sage: „Hier, ich gebe Dir einen Teil von meinem Geld. Mach mit dem Geld etwas gutes, etwas sinnvolles. Mach mit dem Geld etwas, das der Welt dient, im Einklang mit der Natur ist, etwas „gesundes“ für unseren Planeten macht. Kümmere Dich gut um mein Geld. Investiere bitte wirklich sinnvoll.

    Du sagst: Mach ich gerne. Ich hab schon eine Idee dafür. Kann sofort losgehen.

    Ich sage: Super! Wie viel brauchst Du, als Lohn für Dein handeln und wirken?

    Du sagst: So und so viel.

    Ich sage: Gut, das ist es mir wert.

    Du sagst: Danke.

    Ich sage: Bitte, gerne.

    Gemeinsam freuen wir uns. Sehen was wir bewirken. Fühlen uns verbunden.

    Gutes Gefühl.
    #läuft

    Zinsen sind für mich das, was ich bereit bin zu geben, um zu ernten.

    1. Avatar von Julian Mertens
      Julian Mertens

      Lieber Michael,
      danke für das gute Gespräch. 🙂
      Beste Grüße,
      Julian Mertens

    2. Avatar von Dirk Schumacher
      Dirk Schumacher

      Hallo Michael,
      in Deiner Beschreibung bezahlst Du ja die Dienstleistung der Bank – und eben nicht der Kreditnehmer. Ich finde das sehr ansprechend. Es stellt die Frage nach dem Besitzrecht auf Geld. Für mich ist Geld etwas, was mir von der Gesellschaft zur Verfügung gestellt wird. Und wenn ich es nicht benötige, dann darf ich es der Gemeinschaft wieder zurückgeben – bedingungslos.
      Liebe Grüße
      Dirk Schumacher

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