Nachhaltiges Bankgeschäft trifft den Kern der Zeit, das bestätigt das stetige Wachstum der GLS Bank. Die Bochumer Genossenschaftsbank bezog nun ihren Erweiterungsbau in der Christstraße im Stadtteil Ehrenfeld. Zur Eröffnung des Gebäudes gratulierten uns u.a. Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und der IHK-Präsident des Mittleren Ruhrgebietes, Jürgen Fiege.
1974 wurde die GLS Bank in Bochum gegründet und entwickelte sich zur ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt. Ein Modell mit Strahlkraft: 150.000 Kunden zählen wir heute. Die Zahl der Mitarbeitenden wuchs von einer Handvoll Mitarbeiter auf 450 bundesweit, in Bochum sind wir 380 Kolleginnen und Kollegen. Die Bilanzsumme stieg von 2 Mio. D-Mark auf drei Mrd. Euro. „Die GLS Bank ist eine Erfolgsgeschichte. Durch die Erweiterung der Gebäude und Eröffnung der Filiale am Schauspielhaus ist diese dynamische Entwicklung in Bochum nicht zu übersehen“, erklärte Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum auf der offiziellen Eröffnungsfeier, „ein attraktiver Wandel des Stadtbildes.“
Die GLS Bank ist fest in der Region verwurzelt. Viele regionale Projekte, die unserer Idee folgen, haben wir hier bereits finanziert oder mit angestoßen. Das Biohaus, Theater Total, die neue Szeneeisdiele KugelPudel oder auch JeKi (Jedem Kind ein Instrument) und das n.a.t.u.r. festival sind nur einige Beispiele für den Einsatz der Bank für den kulturellen, sozialen und ökologischen Wandel der Stadt.
„Im Laufe der Zeit hat die GLS Bank ihr nachhaltiges Geschäftsmodell stetig weiter entwickelt“, bekräftigte Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank. „Immer mehr Menschen setzen sich mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen ihres Verhaltens – besonders im Bankgeschäft – auseinander. Die Menschen, die zu uns kommen, wollen etwas verändern. Mit der GLS Bank finden sie eine Bank, die dem Wunsch nachkommt, die eigenen Werte mit der Geldanlage zu verbinden, und gleichzeitig all ihre Anforderungen an eine Hausbank erfüllt.“
Die ersten Jahre verbrachten die Gründer der GLS Bank in den Räumen der Kanzlei Barkhoff & Partner, dann zogen wir erst in das Oskarhaus an der Oskar-Hoffmann-Straße und 2005 schließlich in die Christstraße 7 bis 9. Die Sanierung des benachbarten Erweiterungsbaus Christstraße 11 (ehemals ThyssenKrupp) begann 2010. „Die besonderen Charakteristika des Gebäudes wurden nach den sozialen und ökologischen Standards der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) entwickelt. Sie erleichtern unseren Mitarbeitern den Arbeitsalltag“, erläuterte GLS Vorstandsmitglied Andreas Neukirch. „So gibt es in der Telefonischen Kundenberatung, die bis zu 2.000 Kundenanfragen am Tag bearbeitet, individuell steuerbare Lichtquellen, Möglichkeiten die Luftzufuhr zu regulieren und grüne Inseln. Verschiedene verbindende Elemente zwischen und in den Gebäuden fördern den Austausch unter den einzelnen Abteilungen.“
Auf dem begrünten Dach des Erweiterungsbaus dreht sich ein Windrad, das die Stromerzeugung der 230 Photovoltaikelemente auf unserem Hauptgebäude ergänzt. Vor den Gebäuden wurde eine E-Tankstelle installiert. Sie versorgt zum einen unsere eigene E-Mobil-Flotte. Zum anderen können Bochumer (und auch E-Mobil-Fahrer mit anderen Kennzeichen) an der CHAdeMO-Schnellladesäule ihre E-Autos innerhalb von 30 Minuten mit grünem Strom wieder volltanken. Ebenfalls integriert ist eine Park&Charge-Ladebox.
Mehrfach wurde die GLS Bank für ihr nachhaltiges Geschäftsmodell, das sich in der Unternehmensökologie und Mitarbeiterpolitik wiederfindet, ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt sie u.a. den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. „Mit der GLS Bank stammt das nachhaltigste Unternehmen Deutschlands 2012 aus Bochum“, erklärt Jürgen Fiege, Präsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet. „Sie verkörpert gelebte Nachhaltigkeit und zukunftsfähiges Wirtschaften.“ Auch Bank des Jahres sei sie geworden. „Dreimal in Folge,“ so Ottilie Scholz. „Wenn ich das in der Zeitung lese, bin ich immer richtig stolz. Weiter so!“
Fast drei Jahre lang arbeiteten wir Seite an Seite mit den Handwerkern, drei Jahre in denen wir uns sicherlich ab und an die Ohren zuhielten. Doch durften wir viel öfter staunen, über die Kustwerke, die rund um uns herum entstanden. Dafür danken wir uns bei allen Handwerkern und natürlichen unserem Architekten Lothar Bracht, der – in Andreas Neukirchs Worten – „gestern erfindet, was uns heute begegnet und morgen fertig sein muss.“ Danke!
Einige Eindrücke haben wir für Euch festgehalten:
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