Ich habe dieses Jahr immer wieder gehört und gelesen, diese Pandemie könne auch eine Chance für uns sein. In allen Bereichen. Gesellschaftlich, politisch, spirituell – gemeinschaftlich und für jeden einzelnen von uns. Wir werden sehen, ob wir diese als solche be- und ergreifen. Ob wir den Wandel (er)leben. Aber lasst uns doch einfach mal anfangen. Anders zu handeln, das „neue normal“ zu einem „besseren normal“ werden zu lassen. Lasst es uns doch einfach mal versuchen!
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“
– Erich Kästner –
Ich weiß, dieses Zitat ist bereits unzählige Male bemüht worden. Manch einer kann es vielleicht auch gar nicht mehr hören. Aber in diesem kleinen Sätzchen liegt ganz einfach der Schlüssel; Taten zählen mehr als Worte. So simpel ist das.
Lebendiges Schenken
Konkret könnten wir schonmal damit anfangen, dieses Jahr zu Weihnachten unser Schenkverhalten zu verändern. Vielleicht können wir dieses Jahr statt Konsumgüter mal Zukunftsperspektiven verschenken? Eine Möglichkeit dazu wäre die Aktion „Lebendiges Schenken“ der GLS Treuhand.
Die GLS Treuhand entwickelt seit fast 60 Jahren Schenkungskultur. Sie unterstützt Menschen dabei, ihr Geld in Form von Spenden, Stiftungen und Nachlässen für zivilgesellschaftliches Engagement und soziales Unternehmertum gemeinnützig einzusetzen.
Mit der Aktion „Lebendiges Schenken“ vereint die GLS Treuhand Schenken mit Spenden zu „Geschenkspenden“ und bietet damit eine sinnstiftende Alternative zu herkömmlichen Präsenten. Auch gerade Unternehmen können mit „Lebendiges Schenken für Unternehmen“ so ihr entsprechendes Budget nachhaltig einsetzen und zeigen mit ihrem Engagement, dass sie gesellschaftlich Verantwortung übernehmen.
Alle Geschenkspenden entspringen aus konkreten Projektbedarfen der Zukunftsstiftungen Bildung, Landwirtschaft und Entwicklung der GLS Treuhand. Während Ihr Euch zusammen mit den Beschenkten freut, wirkt die Spende bereits nachvollziehbar bei den Menschen. Sei es als Milchziege für kenianische Familien, als „Mut-tut-gut“-Training für benachteiligte Kinder, als Förderung der Freien Ausbildung im Ökolandbau oder als Corona-Nothilfepaket für notleidende Familien im globalen Süden.
Warum können gerade jetzt Geschenkspenden ein wichtiger Beitrag zur Rettung der Projekte sein? Wie sieht die aktuelle Situation aus? Dazu habe ich mal bei den Geschäftsführer*in der Zukunftsstiftungen nachgefragt.
DR. ANNETTE MASSMANN, GESCHÄFTSFÜHRERIN DER ZUKUNFTSSTIFTUNG ENTwICKLUNG IN DER GLS TREUHAND
„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen die Brüche und Abgründe dieser Welt wie unter einem Brennglas. Mit der Corona-Nothilfe-Geschenkspende wird social distancing nicht zu sozialer Distanz; sondern praktischer Solidarität. Sie machen hier eine Freude und helfen gleichzeitig besonders betroffenen Menschen in dieser schweren Zeit.“
OLIVER WILLING, GESCHÄFTSFÜHRER DER ZUKUNFTSSTIFTUNG Landwirtschaft IN DER GLS TREUHAND
„Viele Schulbauernhöfe konnten wegen der Coronakrise nur eingeschränkt arbeiten. Doch gerade Erlebnisse in und mit der Landwirtschaft sind für Kinder und junge Erwachsene extrem wichtig, damit sie ein lebendiges Verhältnis zu Boden, Pflanzen und Tieren als auch zu Ernährungsfragen bekommen. Mit Ihrer Spende fördern wir die wichtige Arbeit von Schulbauernhöfen und landwirtschaftlichen Bildungsprojekten!“
MATTHIAS RIEPE, GESCHÄFTSFÜHRER DER ZUKUNFTSSTIFTUNG BILDUNG IN DER GLS TREUHAND
„Nun, mit Deinem Geschenk, das Du an jemanden sendest, schaffst Du Aufmerksamkeit und liebevolles Gedenken. Wenn es dazu mit einer Spende verbunden ist, schenkst Du gleich ein zweites Mal, aber nun an andere. Wir leben in Zeiten mit dem Zwang zur sozialen Distanz. Da ist eine Geschenkspende ein ganz besonderes Zeichen der Achtsamkeit: Du überwindest die Grenzen zu Deinem nächsten Umfeld im Freundeskreis und in der Familie. Und Du schickst mit Deiner Spende etwas in die weite Welt – für Bildung, zur Verringerung von Armut im globalen Süden, für eine ökologische Landwirtschaft – beispielsweise. Das finde ich richtig klasse!“
Also ich werde dieses Jahr defintiv zu Weihnachten anders schenken, nämlich „lebendige“ Zukunftsperspektiven!
Auch interessant zum Thema Schenken, hier bereits im Blog erschienen:
Lebendig Schenken: Selbstbestimmung, Menschenwürde und Chancengleichheit
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