Illustration einer Treppe

Schritt für Schritt

Schwerpunktthema | Raum für Vielfalt

Unsere Wirkung für Vielfalt beginnt bei uns selbst. So versucht die GLS Bank, Schritt für Schritt auch als Arbeitgeberin sichere Räume für alle zu gestalten.

Am Anfang steht das Leitbild. Alle Mitarbeitenden der GLS Bank erhalten es vor dem ersten Arbeitstag. Es bildet die Grundlage für das Miteinander in der Bank. Dabei geht es weniger um Regeln als um ein „offenes und ehrliches“ Miteinander und die „Sorge um eine friedliche Koexistenz aller Kulturen“. Vielfältiger zu werden, ist der Bank ein dringendes Anliegen. Um als Bank Wirkung für das Gemeinwohl zu erreichen, gilt es, vielfältige Perspektiven kennenzulernen. Dabei möchte die GLS Bank nicht nur Kund*innen unterstützen, die gesellschaftliche Teilhabe fördern. Diesen Anspruch hat sie auch an sich selbst. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, so steht es im Leitbild. So weit die Theorie, aber wie sieht die Realität in der Bank aus?

„Wir wollen, dass sich alle Menschen bei uns gleichermaßen wohlfühlen, und für sie ein inklusives Arbeitsumfeld gestalten“, sagt Janina Zajic, Leiterin der Abteilung Menschen und Wertekultur (MEW), dem Personalbereich der GLS Bank. Beim Thema Geschlechtergerechtigkeit sei die GLS Bank vorbildlich unterwegs: Die Mehrzahl der Mitarbeitenden sind Frauen, das gilt auch für die Führungsebene. Im Hinblick auf andere gesellschaftliche Gruppen gibt es noch mehr zu tun, aber es geht Schritt für Schritt voran. Zu diesen Schritten gehört, dass die Bank ihre Innenräume barrierefrei umbaut und flexible Arbeitsmodelle anbietet. Oder dass sie ihre Bewerbungsprozesse inklusiv gestaltet. Um Mitarbeitende mit Migrationserfahrung zu gewinnen, kooperiert die Bank seit 2024 mit der Beratungsfirma socialbee. Diese vermittelt Talente mit Fluchterfahrung in Unternehmen und begleitet die Integration. „Die Bank als Arbeitsort für Vielfalt zu entwickeln, ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt Janina Zajic. „Für echten Wandel braucht es aber noch mehr: den Willen und die tatkräftige Unterstützung der Gemeinschaft. So gelte es, nicht nur physische Barrieren abzubauen, sondern auch in den Köpfen Raum zu schaffen.

Dabei unterstützen Angebote, die vor allem das Bewusstsein für Vielfalt schärfen. Dazu holt sich die MEW Hilfe von Partnern wie Employers for Equality. Das Unternehmen bietet den Mitarbeitenden digitale Events während der Arbeitszeit an. Dabei geht es um unbewusste Vorurteile, inklusive Sprache oder auch mentale Gesundheit. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, sich zu hinterfragen, diskriminierende Strukturen zu erkennen und zu verändern. Je mehr Menschen mitmachen, umso mehr Sensibilisierung gibt es. Angebote wie diese geben Denkanstöße. Damit sie zum Kulturwandel führen, braucht es das Zutun der Mitarbeitenden.

Dass dies auch andersherum funktioniert, zeigen diverse Mitarbeiterinitiativen zum Beispiel aus der queeren Community, für Inklusion oder gegen Alltagsrassismus. Die Kolleg*innen geben nicht nur Impulse in die Bank. Gemeinsam schaffen sie Sichtbarkeit für sich und ihre Bedürfnisse. Die Initiative Alltagsrassismus etwa geht auf Einladung mit kleinen Inputs in die Teams quer durch die Bank. Und vergrößert so den Raum für Vielfalt.

Raum für Vielfalt

Vielfalt steht unter Druck, obwohl eine artenreiche Natur, eine diverse Gesellschaft und eine vielseitige Wirtschaft unverzichtbare Lebensgrundlagen bilden. Die GLS Bank schafft Raum für Vielfalt – nicht erst jetzt, aber jetzt erst recht. Unser Schwerpunkt zeigt, wo es schon gelingt und wo Herausforderungen liegen.

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Kommunikation intern wie extern den Genderstern, um auch trans* und nicht-binäre Personen einzubeziehen. Etwa 1,1 Prozent der Mitarbeitenden ordnen sich keinem Geschlecht zu.

54,9 %

beträgt bei der GLS Bank die Frauenquote in der zweiten und dritten Führungsebene. Frauen und nicht binäre Personen konnten sich in einem Mentoringprogramm begleiten lassen und werden ermutigt, Führungs- oder Expertenaufgaben zu übernehmen.

25 %

der männlichen Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. Die Zahl liegt weit über dem deutschen Durchschnitt. Damit Beruf und Privates vereinbar bleiben, werden Stellen auch in Teilzeit ausgeschrieben. Zugleich bietet die Bank Flexibilität – in einigen Positionen sind bis zu 100 Prozent mobile Arbeit möglich.

6,1 %

betrug zum 31. Dezember 2024 der unbereinigte Gender Pay Gap. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 7,3 Prozent. Die sogenannte Entgeltgleichheit ist eines unserer Nachhaltigkeitsziele.

6,5

beträgt die Lohnspanne innerhalb der Bank. Demnach liegt das höchste Gehalt in der Bank um das 6,5-Fache höher als das niedrigste. Ziel ist es, die Spanne dauerhaft unter 8 zu halten.

2,9 %

der Mitarbeitenden der Bank haben einen Schwerbehindertenausweis. Damit ist der gesetzliche Zielwert von 5 Prozent noch nicht erreicht. Um mehr Menschen mit Behinderung zu gewinnen, hat die Bank mithilfe ihres Partners Inklupreneur den Bewerbungsprozesse inklusiv gestaltet.

Auf dem Bild zu sehen ist ein mehrfarbiger Kreis vor gelbem Hintergrund. Der Kreis ist im Kern dunkelblau. Ihn umschließen weitere Kreise in pink, flieder und pink.

Bank für Vielfalt?

Seit ihrer Gründung fördert die GLS Bank Vielfalt. Es ist eine Aufgabe, die nie abgeschlossen ist und die uns im Alltag herausfordert. Die Entwicklungsräume sind nahezu grenzenlos.

Portrait Hedda Ofoole Knoll

How to unlearn:
Vier Impulse

Unsere Gesellschaft ist Vielfalt. Und doch gibt sie nicht allen gleichberechtigt Raum. Wie aber können wir uns Barrieren bewusst machen und sie verlernen! Vier Impulse aus der GLS Community

GLS Mitgliedschaft: Raum für Vielfalt ermöglichen!

Deine GLS Anteile sind die Basis für unsere Kredite für nachhaltige Projekte und Unternehmen. Das Besondere: Jeder Anteil ermöglicht ein Vielfaches seines Werts an Krediten.

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