Heute am Aschermittwoch ist die Karnevalszeit mit ihrer ausgelassenen Heiterkeit und ihrem bunten Treiben vorbei, es beginnt die christlich geprägte Fastenzeit. Doch auch Menschen, die nicht religiös geprägt sind, setzen sich in diesen Tagen verstärkt mit dem Gedanken des Fastens auseinander.
Viele verzichten bewusst auf Konsum, sei es von Süßigkeiten, Fleisch, Alkohol oder Kaffee. Andere wiederum nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben oder anderen Menschen gute Dinge zu tun. Die evangelische Kirche stellt ihre Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“ in diesem Jahr unter das Motto „Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen“. Hier geht es um ein neues Bewusstsein von Schönheit, das Hinterfragen gängiger Ideale und darum, sich und seinen Körper anzunehmen, wie er ist. Ein spannendes Thema. Ich selbst habe mich in diesem Jahr wieder für das „Empörungsfasten“ entschieden. Einfach mal sieben Wochen weniger aufregen, empören und echauffieren. Eine echte Herausforderung, doch sehr wohltuend für das eigene seelische Gleichgewicht.
Natürlich ist mit sieben Wochen im Jahr noch nicht viel gewonnen. Besser wäre es, wenn es uns allen dauerhaft gelingen würde, Dinge zu ändern, Verhaltensweisen abzulegen oder Konsum zu verringern. Aber vielleicht entstehen ja in diesen Wochen Impulse, die über die Fastenzeit hinaus tragen und Veränderungen bewirken.
Wie haltet ihr es mit dem Fasten? Worauf verzichtet ihr, was wollt ihr ändern? Oder haltet ihr Fasten für überflüssig und ändert euer Leben lieber gleich grundsätzlich? Welche Strategien habt ihr, damit ihr in den sieben Wochen nicht „rückfällig“ werdet? Spannende Fragen, die wir gern mit euch diskutieren würden.
Vielleicht inspiriert euch ja auch unser Gastbeitrag von „enorm“ zum Thema „Raus aus der Routine“.
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