Hacker haben Router unter Kontrolle gebracht und von meist privat genutzten Internetanschlüssen Angriffe gestartet.
Das nehmen wir zum Anlass, ausführlicher zum Thema Routersicherheit zu informieren. Die Hackerangriffe auf die von Sony betriebenen Netzwerke für Playstation und Co. sind offensichtlich von einer großen Anzahl gekaperter Heim-Router gestartet worden. Über solcherart „ferngesteuerte“ Router haben Betrüger Kontrolle über alle im Netz aufgerufenen Webseiten, jeder Seitenaufruf kann dann beliebig umgeleitet werden.
Ein Beispiel: Wenn Ihr die Adresse www.gls.de in Euren Browser eingebt, „fragt“ üblicherweise Euer Router – beispielsweise bei der Telekom – nach der IP-Adresse unseres Servers. Wird der Router umprogrammiert, erhält er vom Hackerserver eine falsche Auskunft und verbindet mit einem betrügerischen Server. Lägen dort Kopien unserer Webseiten,wäre die Manipulation kaum noch zu erkennen. Dazu müsstet Ihr die Serverzertifikate prüfen, indem Ihr auf das Schloss klickt, das die Verschlüsselung anzeigt (siehe Foto).
Möglich wäre auch eine Umleitung der Startadresse Eures Browsers, häufig also Google, auf eine Trojanerverteilseite.
Prüft daher unbedingt, ob ein ausreichendes Router-Passwort zur Konfiguration gesetzt ist. Das vom Anbieter gesetzte Passwort reicht nicht aus. Prüft auch, ob z.B. der Fernwartungszugang für Außenstehende geöffnet ist. Falls ja, deaktiviert ihn, falls Ihr die Funktion nicht benötigt.
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