#glskoop:: Fair & Quer macht Sinn

Fair 6 quer ObstkistenIn Heidelberg fragte „Der Sonnenflüsterer“ Erhard Renz vom gleichnamigen Blog beim Biomarkt und GLS Kunden Fair&quer nach, was „sein“ Geld bewirkt.

GLS Blog-Kooperative LogoEs ist schon einige Zeit vergangen, seitdem die GLS ihre Kampagne „GLS Blog-Kooperative” gestartet hat. Aber jetzt endlich kann ich vom ersten Projekt berichten. Da ich selbst Kunde bei der GLS Bank bin, stellt sich mir natürlich ganz besonders die Frage: „Was bewirkt mein Geld!“

Es handelt sich bei dem von der GLS Bank unterstützten Projekt um einen Biomarkt in Heidelberg. Schon der Name „Fair&Quer” des Marktes zeigt seine besonderen Ansprüche. Bioprodukte fair und in hoher Qualität anzubieten. Ich war vor Ort und habe mir den „Neuesten Laden” in Heidelberg-Wieblingen mal genauer angeschaut.

In den Genuss der „kompetenten Beratung” kam ich gleich zu Beginn, durch die Geschäftsführerin und Inhaberin Antje Seyler zu spüren. Wir saßen zusammen im gemütlichen Bistro und keine meiner Fragen blieb unbeantwortet. Für mich war schon immer Heidelberg das Zentrum der Bio-Bewegung. Ich kann mich noch an die Heidelberger Umwelt Messe Trend erinnern, auf der ich vor bestimmt schon 15 Jahren für Solarenergie geworben habe.
Aber damit kann Fair&Quer locker mithalten. Bereits 1999 wurde Fair&Quer in der Bergheimer Str. 34 eröffnet. Damals auf 75 Quadratmeter und mit 2.500 Produkten. Ein Bioladen wie man sich so Bioläden vorstellt. Aber anders als viele andere Bioläden wuchs aus dieser kleinen Biopflanze ein mittlerweile prächtiges Mittelständisches Unternehmen. Das Besondere dabei, die Grundsätze blieben erhalten!

Fair & quer RegaleAus dem kleinen „Bio Tante Emma Laden” wurden zwei voll bestückte Bio-Märkte (Wieblingen und Fair&Quer Handschuhsheim), in denen in Summe über 8.000 Produkte angeboten werden. Da ist alles vorhanden was Mensch braucht!

Eine weitere Besonderheit ist der Fair&Quer Bio Catering Bereich.  Für mich war dies eines der Highlights! Als „Landei” wie mich kaum vorstellbar wie sich bei mir zu Hause solch ein toller Service behaupten könnte. In Heidelberg scheint dies aber zu funktionieren. Denn das Bio Catering wird seit 2007 angeboten und wer sich das „Fair&Quer Speisenangebot” anschaut, kann sich sicherlich vorstellen warum!
Da läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen nur beim Lesen der kulinarischen Möglichkeiten … Wenn da noch Bilder auf der Homepage von den ausgerichteten Festen gezeigt würden, ich glaub ich würd in den Bildschirm beißen!

fairquer_schild_erenz_400Aber noch nicht genug. Fair&Quer fährt auch mit seinem Lieferservice entlang der Bergstraße und beliefert Kunden an die eigene Haustür. Bei dem Liefergebiet wurde mir klar, warum mir Fair&Quer noch nie in die Quere kam. Das Liefergebiet endet in der Klosterstad Lorsch, sechs Kilometer von meiner Heimatstadt Bürstadt.

Aber das, was mir Antje gezeigt und erklärt, hat finde ich eine super Geschichte. Fair&Quer bietet inzwischen 60 Menschen einen fairen Arbeitsplatz und vielen Kunden einen tollen Partner bei der täglichen Suche nach Bio-Produkten. Dass bei dieser Entwicklung ständig eine Bank für die Finanzierung von neuen Ideen nötig ist, dürfte jedem klar sein.

Beim Rundgang durch den Bio-Markt kam dann ein weiterer Anknüpfungspunkt von Bio-Markt und Sonnenflüsterer zu Tage. Die frischen Waren, Milch, Käse, Fisch, Fleisch und Obst, alle wollen gekühlt sein!

Da wird einiges an Energie benötigt! Ich wäre nicht der Sonnenflüsterer wenn ich Antje nach ein paar Tagen keine Kontaktadresse zwecks eines energetischen Projektes genannt hätte. Mal sehen ob daraus etwas wird. Es kann, muss aber nicht!

Auch dieses Projekt mit meiner geliebten Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS) ( ich bin dort seit 2003 Kunde), hat mir sehr viel Freude bereitet.

Es zeigt mir, dass Geld nicht alles ist.
Aber wenn man zuviel davon hat und keine Idee mit Sinn. Dann macht es Sinn sein Geld der GLS anzuvertrauen.

Diese Bank fördert nur Projekte, die Sinn machen. Wenn ein sinniges Projekt aber auch noch fair ist, dann kann ich nur sagen: Hier haben Bank, Bio-Laden und Kunden eine gemeinsame Basis, auf der sie aufbauen können.

Ich wünsche allen immer frische Waren, frische Ideen und frischen Mut für den weitern Biologischen Weg. Bei Fair&Quer bin ich nicht das letzte Mal gewesen!

Erhard Renz

Erhard Renz ist auch GLS Mitglied. Lest das Interview mit ihm auf der GLS Website „Ich will 100 % Erneuerbare“.

Fotos: Copyright Erhard Renz

Mehr Infos

GLS Blogkooperative

Erhard Renz bloggt zu Erneuerbaren Energien auf Der Sonnenflüsterer

Weitere #glskoop Beiträge

Das Kulturquartier Münster

Das natürlichste der Welt – Gespräch im Geburtshaus Charlottenburg

 

 

Diesen Artikel teilen

3 Antworten zu „#glskoop:: Fair & Quer macht Sinn“

  1. […] Fair & Quer macht Sinn […]

  2. […] Fair&Quer macht Sinn […]

  3. Avatar von Klaus-Peter Baumgardt
    Klaus-Peter Baumgardt

    |

    Es freut mich, dass die Beitragsserie von und mit Bloggern jetzt wohl doch noch entsteht – wegen des Interesses an den vorgestellten Projekten, wie auch des Engagements der Berichtetenden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere aktuelle Themen