Dr. Thomas Schwenke - Facebook und Datenschutz

GLS Bank – Podcast // Folge 22 – Facebook und Datenschutz

Dr. Thomas Schwenke - Facebook und DatenschutzIn der 22. Ausgabe unseres Podcast spricht Rouven Kasten mit Dr. Thomas Schwenke über Facebook und den Datenschutz, auch in anderen sozialen Netzwerken.

Facebook sammelt Daten! Je mehr persönliche Daten wir in dem sozialen Netzwerk hinterlassen, desto größer wird auch die Kritik an der Datenschutzpolitik des Unternehmens. Immer wieder werden eklatante Mängel bekannt. Kürzlich erst reagierte Facebook und bietet seither mehr Sicherheit. Aber reicht das aus? Für normale Nutzer*innen schwer zu beurteilen. Zwar kann man Einstellungen der Privatsphäre durchaus vornehmen, dennoch fällt es den meisten sehr schwer, sich durch die Menüs zu kämpfen. Ist das Vorsatz? Wie geht der Datenschutzbeauftragte Dr. Thomas Schwenke bzw. wie gehen seine Kunden und deren Nutzer*innen damit um? Das erfahren wir von ihm in der neusten Ausgabe des GLS Podcast. Viel Spaß beim Hören!

Dr. jur. Thomas Schwenke, LL.M. (UoA), Dipl.FinWirt (FH), ist Rechtsanwalt in Berlin, berät international Unternehmen sowie Agenturen im Marketingrecht, Datenschutzrecht, Vertragsrecht und E-Commerce. Er ist Datenschutzsachverständiger, zertifizierter Datenschutzbeauftragter und Datenschutz-Auditor sowie Referent, Blogger, Podcaster und Buchautor. Website: https://drschwenke.de

Links: Facebook Datenschutz Hilfe / DSGVO Hilfe / Wie können Nutzer Privatsphäreneinstellungen vornehmen

Die neuen Episoden einfach auch hier hören:

Spotify Spotify Apple iTunes podcast.de podcast.de Android Android Anchor Anchor GLS Bank Podcast bei Deezer Deezer

Die nächste Podcast-Folge gibt es in vier Wochen. Alle Fragen rund um das Thema Bankgeschäft gern hier als Kommentar oder an blog@gls.de.

Foto von Dr. Thomas Schwenke: Nils Wim Wiemers
Andere Bilder: Jonathan Velasquez / Kon Karampelas

Lizenz: (CC BY-NC-ND 4.0)

  1. Hallo und guten Tag, ich bin gerade im Begriff die Bank zu wechseln. Es geht um das Onlinebanking. Ich möchte weiterhin über ein Laptop und mein Handy Überweisungen tätigen. Bis jetzt war dies so. Ich bekam per SMS eine TAN zum freischalten der Überweisung. Dies sind für mich zwei Wege. Laptop / Internet und TAN / SMS Handynummer
    Nun werde ich gezwungen, wenn ich bei der Bank bleiben möchte, einen TAN Generator zu kaufen oder mir ein App auf meinem Handy zu installieren. Im Grunde habe ich nichts gegen diese App. Nur dass ich sie von einem Server herunterladen muß, der nicht zu dieser Bank gehört. Man verspricht mir bei dem neuen Verfahren mehr Sicherheit. App Store oder Play Store, die beiden Plattformen für die Apps, gehören irgendwelchen großen Internet Dienstanbietern. Wenn ich nun dort die App herunterlade und auf meinem Handy installiere, weiß dieser Anbieter, das ich mit der Bank kommuniziere, da Daten (App und Handynummer )auf der deren Server gespeichert sind.
    Da diese großen Anbieter immer wieder gehackt werden, besteht die Gefahr, dass Unberechtigte diese missbrauchen.
    Das ist mir ein großer Unsicherheitsfaktor.
    Ich hoffe, dass wenn die GLS Bank auch eine App entwickelt, das diese App auf dem Server/Internetseite der GLS zum downloaden zur Verfügung steht.
    Mir ist bewußt, dass dies auch nicht unbedingt sicher ist, aber auf jeden Fall sicher, als sich eine App von Apple oder Google zu installieren.
    Mit freundlichen Grüßen Harald Schusser

    • Rouven Kasten

      Guten Tag Herr Schusser, wenn Sie ein GLS Bank Konto nutzen möchten benötigen Sie die GLS mBank App, oder die VR Banking App der Volksbanken Gruppe. Beide Apps sind derzeit nur für das iPhone bei Apple im iTunes Store bzw. für das Android System über den Google Play Store zu beziehen. (rk)

  2. Mein Tipp: Ein Konto nutzen, dass überhaupt nicht online geführt werden muss. Das ist meines Erachtens die sicherste Option.

  3. Gute Fragen, Herr Kasten! Insgesamt aber ein denkwürdiges, teils auch haarsträubendes Interview.
    Ein „Datenschutzbeauftragter“, der den aktuell geforderten Datenschutz nicht mehr zeitgemäß findet? (Das sei ja wie 1990.) Der beklagt, dass eine ausdrückliche Zustimmung zur Datennutzung übertrieben sei? (Die wollen de facto Tracking verbieten. – Ja natürlich, Herr Schwenke. Weil es rechtswidrig ist.) Dem zu Datenskandalen nichts anderes einfällt als weiter zu scrollen, weil er abgestumpft ist?? (Dazu fällt mir jetzt auch echt nichts mehr ein.) Der Facebook als einen „Informationskanal“ bezeichnet, auf dem man nach „Nachrichten“ sucht? (Das habe ich tatsächlich zwei Mal angehört, weil ich es beim ersten Mal nicht glauben konnte.)
    Liebe GLS Bank – mit DEM wollt Ihr doch wohl hoffentlich nicht rechtfertigen, dass Ihr selbst immer noch bei Facebook seid?

    • Kanzlei Dr. Thomas Schwenke

      Lieber Bernd, vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Es handelt sich hier um eine Diskussion, die aus der Rechtswissenschaft kommt und dort viele Vertreter hat.
      Da die Diskussion noch in den Kinderschuhen steckt, können Sie auf sie an geeigneten Stellen gerne ebenfalls mit sachlichen Argumenten Einfluss nehmen. Jede die Diskussion bereichernde Meinung ist willkommen.
      Viele Grüße, Team Thomas Schwenke

  4. Liebes Team Thomas Schwenke,
    ich gebe zu, dass man das auch etwas netter hätte ausdrücken können. Dafür entschuldige ich mich.
    Inhaltlich halte ich meinen Beitrag weiterhin für völlig richtig.
    Viele Grüße
    Bernd

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0:00
0:00