WT 239 Landwirtschaft

Der Wirtschaftsteil :: kompakt Nr. 239 – Fünf Links zur Landwirtschaft

Der Wirschaftsteil
Im Blog von Bauer Willi erklärt Ulf Schönheim noch einmal sehr übersichtlich und verständlich, was es mit den Regionalwert AGs auf sich hat und wie die funktionieren. “Ziel: Eine enkeltaugliche Landwirtschaft.”

Auch in der brandeins untersucht man die Frage, wie man in der Landwirtschaft etwas anders machen kann: “Kaum eine Branche ist so von Ideologien geprägt wie die Landwirtschaft. Es gibt Menschen, die da nicht länger mitmachen wollen.”

Beim Deutschlandfunk findet man eine originelle Schlagzeile, da steht “Landwirte als Artenschützer”, wo doch Landwirte sonst meist als eines der Hauptprobleme beim Erhalt der Artenvielfalt dargestellt werden. Gibt es eine Annäherung zwischen Naturschutz und konventioneller Landwirtschaft? “Weil die Preise für Agrarprodukte niedrig sind und die Pachtpreise für Land hoch, haben viele Landwirte ihre Produktion in den letzten 20 Jahren intensiviert: Randstreifen und Hecken wurden umgepflügt, Grünland in Acker verwandelt, die Fruchtfolge immer weiter ausgedünnt und nur noch das angebaut, was am meisten Geld bringt. Häufig also Energiepflanzen wie Mais und Raps. Aber wo wenig Abwechslung auf den Feldern herrscht und die Schläge immer größer werden, muss auch mehr gedüngt und gespritzt werden.”

Und dann noch ein etwas originelleres Thema, das einem beim Stichwort Landwirtschaft nicht gerade sofort einfällt: Lichttechnologie. Da haben dann Konzerne etwas mit zu tun, die man bisher eher nicht dem Ackerbau zugeordnet hat. “Lichtrezepte werden ein wesentliches Know-how in der digitalen Landwirtschaft sein“.

Aber wenn Lichtrezepte aus der Cloud geladen werden, damit die Radieschen nach etwas schmecken, dann verstehen Konsumenten noch weniger als ohnehin schon, was da eigentlich beim Anbau passiert. Und das bleibt womöglich doch erstrebenswert, dass wir verstehen, was da mit underer Nahrung gemacht wird. Da landen wir dann wieder beim Andersmachen und bei neuen Organisationsformen und alternativen Marktzugängen: “Um wirklich zu verstehen, was Landwirtschaft ist, braucht es eine vertiefte Auseinandersetzung – zum Beispiel indem man mit relevanten Lebensmittelmengen zu tun hat. Die Genossenschaften und Vereine der solidarischen Landwirtschaft sind vermutlich der beste Zugang dazu.”

Der Wirtschaftsteil „kompakt“ ist eine Kolumne aus kuratierten Beiträgen der Wirtschaftsgazetten von Maximilian Buddenbohm.

 

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