Wirtschaftsteil

Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Während wir hier jede Woche Meldungen zur allmählichen Verfertigung einer besseren Welt in die Öffentlichkeit streuen, hauen einem andere von hinten ganz andere Erkenntnisse in die Knie: es hat eh alles keinen Sinn. Da kann man ja mal drüber nachdenken. Vielleicht kommt man dann auch zu der Schlussfolgerung dieses Artikels und kümmert sich erst einmal um das Naheliegende. Das kann man ganz ähnlich natürlich auch in Büchern nachlesen, wie sollte es anders sein.

Vielleicht wird man erst später verstehen, ob Entwicklungen wie etwa die Gamification der Arbeit ein korrekter Zug in die richtige Richtung waren – oder doch ein modernes Pendant zur spätrömischen Dekadenz, ein Signal kurz vor dem Untergang. Wir denken über so abgedrehte Fragen wie die der Gamification ganz selbstverständlich nach, geben uns souverän und entwickeln vermeintliche Lösungen, dabei müssten wir immer noch viel mehr Energie in elementarere Fragen stecken. Etwa die, wie wir in einer Gesellschaft künftig arbeiten, in der Frauen und Männer Kinder und Jobs wollen. Wobei man über die Arbeit an sich und was sie mit uns macht sowieso mehr nachdenken sollte. Und manchmal findet man Artikel, die helfen dabei.

Da fiel eben das Wort Taktung, in dem letztverlinkten Artikel, da können wir zwanglos überleiten zu einem faszinierenden Artikel über Hochgeschwindigkeitszüge. Der Artikel ist lang, er ist sogar, da gibt es nichts, außerordentlich lang. Aber auch außerordentlich interessant, bleiben Sie ruhig dran. Zu Taktung schnell noch ein anderes Wort hinterhergeworfen, weil es sich so schön anschließt: Zeitwohlstand.

Und selbstverständlich findet die Rettung der Welt auch weiterhin am eigenen Herd statt. Das ist übrigens ein Satz, den man ironisch verstehen kann oder nicht, er bleibt immer richtig. Katharina Seiser hat das schöne Projekt “Tierfreitag” initiiert, da geht es um Texte zu tierfreiem Essen aber auch zum Umgang mit den Tieren, die wir oder andere essen. Das ergibt eine große und lebendige Sammlung, die ständig aktualisiert wird, da findet man immer wieder interessante Anregungen für die Küche und fürs Hirn. Prädikat besonders wertvoll. Aus Gründen, wie man so schön sagt. Man findet aber noch mehr Gründe, es ist fast egal, wo man hinsieht. Man kann sich auch einfach an die Straße stellen und mal gucken. Wie hier etwa die Polizei in Oldenburg. Und übrigens finden das auch Metzger nicht mehr so toll, wie das alles läuft, das kann man etwa hier bei einem bloggenden Metzger nachlesen. Oder aber man lässt die Details, tritt ganz weit zurück und guckt auf die ganze Welt. Sieht aber auch nicht so toll aus.

Einen Nachtrag müssen wir noch schnell zur letzten Woche bringen, da ging es in dem einen Film um eine Favela in Spanien. So etwas gibt es aber auch in näher – etwa in Berlin.

Im Kulturteil verbinden wir den ersten Link einfach mit dem Thema Zeit und was haben wir dann? Ein langes Lied zum Ende. Ja, das dauert 13 Minuten. Ja, das muss so. Zum Ende ruhig nochmal Zeit nehmen! Sagt ja keiner, dass man in der Endzeit keine Kultur haben darf.

  1. Interessante Kollaps-Studie, die aber leider in keinem Wort den Club of Rome erwähnt (lediglich als Literaturangabe).
    Als durchdachteres Buch als von Frau Taubert halte ich Heimraths aktuelles http://www.felix-fechenbach-buchhandlung.de/product/4099276460840432922/Buecher/Johannes-Heimrath/Die-Post-Kollaps-Gesellschaft wenn aus es an einigen wenigen Stellen unnötig kompliziert geschrieben ist.

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