Wirtschaftsteil

Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Wir sortieren ein paar gute Meldungen an den Anfang, wer möchte schon immer gleich im ersten Absatz mit dem ganzen Elend der Welt konfrontiert werden. Das kommt später, erst einmal wenden wir uns der Stromproduktion zu. Da gibt es nämlich gute Nachrichten – und man muss nicht einmal die Energiewende dabei erwähnen. Was für eine Erleichterung!

Erleichternd finden einige vermutlich auch ein Leben ohne Vorgesetzte, darüber kann man hier etwas lesen. Und nebenbei den schönen Smalltalkbegriff der Woche zur Kenntnis nehmen: Holacracy. Macht garantiert schwer was her, die Vokabel!

Wir bleiben weiter positiv, das ist diesmal der reinste Freudentanz hier, wir hatten in den letzten Wochen aber auch wirklich zu viele niederschmetternde Erkenntnisse. Wir wollen konstruktiv denken und das kreative Genie des Menschen feiern, des erfinderischen Menschen, der sogar Wüsten bezwingt. Auch wenn es dabei schon wieder sehr kompliziert wird. Lesen Sie bis zum Ende, der Text nimmt ein paar Kurven, es lohnt sich.

Und wenn man das gelesen und verstanden hat, dann wirkt diese Meldung hier gleich viel weniger seltsam. Windräder aufs Handy? Na, warum denn nicht.

Dann wollen wir mal zum Ernst der Lage überleiten. Aber langsam und dezent, versteht sich. Das schafft man am besten mit einer Nachricht  im mittleren Betroffenheits-Bereich. Es geht um ein schlimmes Thema, es ist aber doch irgendwie gut, das gleicht sich fast aus. Also etwa, wenn erfreulich viele Menschen für eine gute Sache auf die Straße gehen.

Damit beschäftigt man sich eher nicht so gerne, mit der Massentierhaltung und der Gentechnik und all dem, schon klar. Dabei gibt es auch dazu durchaus Nachrichten, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

Und dann findet man Texte, die man dahingehend deuten könnte, dass eine Unterschrift hier und da nicht völlig sinnlos ist – wer rechnet denn noch mit so etwas!

Nein, eine Unterschrift ist nicht sinnlos, und auch eine Kaufentscheidung ist es nicht, das muss man sich auch ab und zu wieder klar machen. Sonst kauft man am Ende wieder versehentlich Billig-Eier.

Faszinierend, wie konstruktiv es heute hier zugeht, da bleiben wir einfach auf dem Level, jetzt ist es eh schon zu spät für die richtig furchtbaren Meldungen, so kurz vor dem abschließenden Kulturlink. Bleiben wir also bei den kämpferischen Menschen, die sich für etwas einsetzen. Etwa für Brot. Oder für alternative Ernährung. Und weil man immer so drollige Kommentare bekommt, wenn es um Veganer geht, erinnern wir kurz daran, dass es hier um Wirtschaft geht. Wenn es eine Marktlücke für vegane Metzger gibt, dann soll die gefälligst bedient werden. Freie Marktwirtschaft und so! Fast hört man den Gauck raunen, nicht wahr? Was sind wir wieder systemkonform.

Und wenn die Produkte gekauft werden, dann wird auch so etwas hier funktionieren. Ein Hoch auf das Herumspielen mit Ideen.

Aber bitte nicht auf das Herumspielen mit Worten hereinfallen:  “Große Ställe mit Wellness- und Relax-Zonen”. Kleiner Scherz.

Noch vier Links übrig, mal sehen, ob wir bis zum Ende positiv bleiben können: Ostsee wird zum Öko-Meer! Es gibt Stadt-Farmen in Berlin! Hähnchen dürfen leben! Und alle Menschen könnten satt werden, das klingtja  auch eher überraschend.

Gar nicht so schlecht, oder? War das nicht ein durch und durch erfreulicher Wirtschaftsteil? Ermutigend und belebend?

Dann können wir uns ja beruhigt der Kultur und dem Design zuwenden und uns wieder hinlegen. Auch dabei kann man selbstverständlich “inventive” sein.

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