Der Wirtschaftsteil

Lebensmittel regional zu kaufen ist der richtige Weg, so viel ist mittlerweile common sense, auch wenn sich kaum jemand daran hält. Allerdings gibt es in diesem Jahr ein paar besondere Probleme in deutschen Regionen.

Und manche Produkte kann es aus regionalem Anbau auch gar nicht geben, etwa Mangos. Es schadet aber nicht, auch über solche Früchte etwas länger nachzudenken. Mindestens aber einen Blogeintrag lang.

Und ein paar Zeilen lang sollte man auch über Lachs nachdenken, bevor man sich die nächste Scheibe auf’s Brot legt zum Beispiel.

Man könnte natürlich auch einfach einmal die Region wechseln, es ist ja immer noch Urlaubszeit. Ab in den Süden, mal sehen, wie Mangos am Baum aussehen – oder woran auch immer die wachsen. Bevor man für die Reise aber ein Kreuzfahrtschiff besteigt, sollte man das hier lesen. Zu dem Text gibt es auch noch einen ebenso lesenswerten zweiten Teil mit Antworten der Reedereien.

Lebensmittel oder Reisen kann man schlecht verleihen, andere Dinge dafür aber umso besser. Die Deutsche Welle über den erstaunlichen Imagewechsel des Leihens.

Und auch beim Recycling muss man nicht mehr nur an langweiliges Ökopapier denken. Man kann auch etwas so buntes wie etwa Legosteine immer wieder in den Wirtschaftskreislauf einbringen.

Im Tagesspiegel ein Update zur grünen Mode. Auf den Wortlaut der Schlagzeile hätte ich eine vierstelligen Betrag gewettet. Sie wahrscheinlich auch.

 Die kulturell interessierten Leser werden die schockierende Neuigkeit schon vernommen haben, alle anderen können hier einmal einen Blick in den wirtschaftlichen Abgrund einer Branche werfen – der Insel-Verlag geht über den Jordan. Das ist kulturgeschichtlich nicht gerade irgendein deutscher Verlag. Wieso man eventuell trotz Wachstum stirbt, kann man hier nachlesen.

Schockierende Neuigkeiten gab es auch zu irischen Bankern, da sind Telefongespräche aufgetaucht, die man vielleicht in Hollywood erwarten würde, nicht aber in der EU. Es lohnt sich, diesen längeren Text im Tages-Anzeiger zu Banken, Moral, “too big to fail” und Eigenkapital zu lesen. Besonders natürlich die unfassbare Dialog-Stelle, aber der Rest ist auch ein paar Minuten wert.

Der Design-Link der Woche geht an das Exbury Egg. Sich mit dem Ding auf einem Fluss treiben zu lassen, das klingt wie eine sehr entspannte Möglichkeit, seinen Urlaub zu verbringen. Im Reisebüro des Vertrauens ist das allerdings noch nicht buchbar.

  1. Apropos Recycling: Je direkter desto besser. Diese Firma hier macht Briefumschläge und Co. aus ausgemusterten Landkarten. Super Idee, und sieht sogar gut aus. Nur an die Homepage müssten sie mal ran.

    http://www.direktrecycling.net/DEUTSCHLAND/PRODUKTENEU04-2002/BUERO/PRODUKTE-BUERO.htm

  2. “…da sind Telefongespräche aufgetaucht, die man vielleicht in Hollywood erwarten würde, nicht aber in der EU.”

    Was ist denn an diesen Kommentaren so unglaublich? Was soll man denn sonst erwarten? Dass die Banker da sitzen und denken “Puh, jetzt haben sie uns aber noch mal gerettet. Ich bin wirklich glücklich und dankbar über diese Hilfe! Ab jetzt machen wir unsere Geschäfte anders.”?
    Etwas naiv, oder nicht?

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