Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Die Ferienzeit endet fast überall, die Leute sind zurück in den Städten und in den Staus und träumen von Freiheit und Fahrt. Da machen wir doch mal eine Ausgabe zum Thema Verkehr und Auto. Passend zu diesem Einstieg titelt die SZ: “Das Auto als Freiheitsmaschine hat keine Zukunft”. Man beachte bitte auch die Stelle mit den Schreibmaschinen, diese Meinung findet man im Moment in vielen Artikeln.

Die Firmen können nicht, die KonsumentInnenn wollen nicht, das klingt nicht wie eine günstige Ausgangslage für einen Markt. ”Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass wir in Zukunft nicht mehr nur Fahrzeuge der heute großen Marken fahren. Die müssen sich umstellen.” In der taz wird man auch noch einmal grundsätzlich. Das klingt sicher gut, wenn man sich auf die Verkehrswende freut, das klingt vielleicht nicht ganz so gut, wenn man in der einen oder anderen Form von der deutschen Automobilindustrie lebt. Die hat gerade noch andere ziemlich bekannt gewordene Probleme, Stichwort Zuliefererstreit. Das klang in den Hauptnachrichten und Schlagzeilen vielleicht gar nicht so spannend, ist es aber doch, wenn man nur etwas tiefer einsteigt. In der brand eins macht man das in einem alten, aber immer noch lesbaren Artikel (gefunden hier) und landet selbstverständlich auch wieder bei Zukunftsprognosen.

Die Produzenten, die Konsumenten, wer spielt  noch mit? Die Stadtplanung hat natürlich auch etwas zu bieten, etwa Forderungen. Und immer öfter liest man, dass da nicht mehr Spuren, mehr Parkplätze, mehr Straßen gefordert werden – sondern weniger. Die Rede ist sogar von einer radikalen Abkehr vom motorisierten Individualverkehr.

Als in einer Stadt lebender Mensch kann man im Moment einerseits hier und da Fahrradspuren und ein paar E-Ladesäulen und umgewandelte Parkplätze zur Kenntnis nehmen und sich über ein wenig Wandel freuen, man kann aber auch Science-Fiction mitdenken, das macht Spaß und wer weiß, man erlebt es womöglich noch. Das in den Meldungen zur Zeit häufig vorkommende Problem mit den fehlenden Ladestationen, es lässt sich womöglich auch mit etwas Fantasie lösen.

Und der Freundeskreis Fahrrad spielt selbstverständlich bei all dem auch eine Rolle, in diesem Artikel hier wird ihm eine fantastische Zukunft vorhergesagt. Und immer wieder ist es übrigens interessant, wenn deutsche Projekte in Richtung nachhaltiger Wirtschaft auch einmal im Ausland zur Kenntnis genommen werden – bei den Radschnellwegen etwa ist das so. Auch so eine Ironie der Geschichte, dass dieses Land bei beiden Verkehrsmitteln, bei dem Auto und dem Rad, mit Schnellwegen verhaltensauffällig wird. Zufall oder Zusammenhang?

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