Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Ein Link zum Thema der letzten Woche wird noch eben nachgereicht, also noch einmal kurz zur Ernährung, genauer zu Superfoods. Ein Artikel aus der Zeit, ziemlich sicher der Spaß der Woche.

Ansonsten ist dies eine Ausgabe zum Thema Inklusion, das hatten wir vermutlich bisher noch gar nicht, dann wird es ja Zeit. Vorweg ein Verweis auf die Wikipedia, und zwar zum Artikel über das UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Das lohnt trotz des naturgemäß sperrigen Textes die etwas genauere Lektüre, weil vermutlich gar nicht allgemein bekannt ist, was da eigentlich beschlossen wurde. Und was damit auch eigentlich nicht mehr diskutiert werden muss, übrigens auch nicht nach deutschem Gesetz. Der Alltag sieht, wen wundert es, oft ganz anders aus.

Und jetzt wir lassen eine Expertin zu Wort kommen, mit einem Satz, der hier bewusst gewählt wurde: “Ich finde mich recht langweilig, wissen Sie, denn ich unterscheide mich mit keiner Eigenschaft von den mir bekannten Menschen!” Das ist ein Satz von Anastasia Umrik. Wer sich mit Inklusion und den Rechten und der Situation von Menschen mit Behinderungen beschäftigt, wird ihr vielleicht schon irgendwo zumindest online begegnet sein, sie hat z.B. auch etwas zu Mitarbeiterführung zu sagen.

Bei Heiko Kunert geht es um Behindertenpolitik und Gesetzgebung in Deutschland, und erfreulich ist das ganz und gar nicht – weswegen es in einigen Städten heute etwas laut wird. Heiko kam auch schon bei “Was machen die da” in einem längeren Interview vor, wer sich für die Lebenssituation blinder Menschen interessiert, wird dort viel Interessantes finden. Wie man überhaupt immer wieder zuhören sollte.

Beim Deutschlandradio Kultur wird gefragt, ob Inklusion Banalisierung bedeutet, wenn es etwa darum geht, Gemälde für Blinde erfahrbar zu machen. Und der Guardian bemerkt eine besondere Legofigur, auch das hat natürlich mit Inklusion zu tun.Und apropos Spielzeug, bei Raul Krauthausen, vermutlich auch allgemein bekannt, gab es vor längerer Zeit einmal einen Text zu Kinderbüchern mit dem Thema Behinderung. Auch heute noch interessant. Und in den Kommentaren dort findet man weitere Hinweise.

Inklusion findet mittlerweile auch am Gymnasium statt, allerdings ist das noch so spektakulär, dass die Zeit ausführlich darüber berichtet.

Und in der Zeit geht es schließlich auch um einen der Abgründe beim Thema Inklusion, um die Pränataldiagnostik und ihre Folgen: Alle reden von Inklusion, während behinderte Menschen zusehends aus unserer Gesellschaft verschwinden.” Ein Thema, bei dem man sich zwingend mit seinen Werten und Überzeugungen, seiner Philospohie, vielleicht auch seiner Religion auseinandersetzen muss, das ist mit ein paar flüchtigen Gedanken sicher nicht getan.

Nicht mehr um Inklusion, aber um Integration geht es zum Schluss beim üblichen Link für den Freundeskreis Fahrrad – wie geflüchtete Frauen in Berlin das Radfahren lernen.

  1. Thorsten Kahl

    Naja, sooo besonders ist Inklusion an Gymnasien nicht mehr, zumindest nicht in Hessen oder NRW. Wir nennen das mittlerweile “gemeinsames Lernen” und es ist für mich und die allermeisten Kollegen eigentlich selbstverständlich, dass wir Schüler individuell fördern. Ich habe in jeder meiner Klassen “besondere” Kinder und kann ihnen gut beim Lernen helfen. Ich habe allerdings oft den Eindruck, dass Inklusion unsere Gesellschaft insgesamt überfordert und dass viel von der Kritik bei den (Gymnasial)Lehrern landet. Wie viele Bahnstationen sind nicht behindertengerecht? Wie viele Bürgersteige sind zu schmal für Rollstühle? Es gibt sehr viel zu tun in Sachen Inklusion und das Gymnasium ist nur eine Baustelle von sehr vielen (und keineswegs die größte).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0:00
0:00