Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Manchmal findet man Artikel, in denen es um darum geht, ein Problem etwas anders anzugehen, die Lösungen radikaler anders zu denken. So etwas kann auch mal erhellend sein. Also fragen wir uns z.B.: Was passiert eigentlich, wenn wir die Grenzen der EU einfach aufmachen? Denn diese Grenzen sind bekanntlich zu, sie sind sowas von zu – es sei denn, da kommt eine Hochzeitsgesellschaft.

Wobei die Chancen, die sich aus der Zuwanderung oder aus der Flucht ergeben, mittlerweile gar nicht mehr so selten thematisiert werden, da hat sich doch etwas geändert. Etwa hier in der FR. Und die taz schreibt gerade darüber, wie die Lage in Italien ist, wo viele Flüchtlinge in der Landwirtschaft arbeiten. Für ganz geringe Löhne, versteht sich. Ist das gut oder schlecht? Ist das ein Problem oder ist das eine Lösung?

Es ist nicht immer so klar, was eigentlich ein Problem ist. Wenn strandende Flüchtlinge Urlaubern in der Aussicht herumstehen? Ist das ein Problem? Das ist für manche offensichtlich ein erhebliches Problem. Bei Time kann man sich dazu noch ein paar Bilder ansehen. Und apropos Bilder und Flüchtlinge – der Fotograf Martin Gommel reist gerade durch den Kosovo und begegnet den Menschen, denen er vorher auch bei uns begegnet ist, das kann man zur Zeit hier verfolgen.

Wenn man bei etwas Schlusslicht ist, das klingt auch immer nach einem Problem, sollte man meinen. Und manchmal möchte man zwei Meldungen mit hohem Schlusslichtfaktor einfach nebeneinander legen. Deutschland ist Schlusslicht bei Geburten – und, direkt daneben – Deutschland ist Schlusslicht bei der Bearbeitung von Asylanträgen. Hmmmm.

In Deutschland geht es, wen würde es wundern, aber auch um rechtliche Probleme. Hier hat selbstverständlich alles seine Ordnung, deswegen haben Flüchtlinge kein WLAN. Logisch. Man beachte im Text den Begriff “hasenrein”. Falls das Wort nicht geläufig ist – hier eine Erklärung. Und übrigens ganz merkwürdig – manchmal geht das schon, mit dem freien WLAN. Nanu!

Und wenn man die Flüchtlinge nicht nur als Masse betrachtet, sondern als einzelne Menschen mit Geschichte, dann stößt man noch auf ganz andere Probleme, vielleicht auch mit sich selbst. Das kann man – nachvollziehbar? – im SZ-Magazin nachlesen.

Einen inhaltlich sinnigen Bogen zum Freundeskreis Fahrrad können wir von hier aus nicht mehr schlagen, aber eine kurze und erfreuliche Meldung muss dann doch noch sein. Die Verkehrswende ist jetzt. Zumindest in Berlin – demnächst dann auch im Rest der Republik. Doch, doch.

  1. interessant

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