Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Volkswirtschaft haben wir hier eher selten, das kann aber auch einmal interessant und unterhaltsam sein, besonders wenn es um die Querschläger dieser Wissenschaft geht.

In diesem Interview geht es unter anderem auch um Monopoly, also um das Spiel, das so aufdringlich einige wichtige Aspekte unseres Systems spiegelt. So aufdringlich, dass man die Symbolik immer noch weiter denken kann, bis hin zu Monopoly Planet Earth.

Monopoly ist ein Spiel der Ungleichheit, der radikalen Gewinne und Verluste. Radikale Gewinner gibt es, das muss man sich ab und zu klarmachen, nicht nur im Spiel. Und was Verluste im wirklichen Leben ausmachen können, das liest man in dieser Meldung zu Griechenland, in der es einmal nicht um das Outfit und das Charisma des Regierungspersonals geht. Sondern um eine Zahl, die auf grauenvolle Weise ausdrückt, was in diesem Land los ist: die Selbstmordquote. Wobei man nicht nur an Griechenland denken muss, versteht sich.

Um Gewinner und Verlierer geht es auch im Text über Yuval Harari. Ein Mann mit der durchaus eleganten Berufsbezeichnung Universalhistoriker und es geht tatsächlich noch einmal um quasi alles.

Nach solchen Texten tut es immer gut, zu praktischen Problemen zurückzukehren, denn wir können nun einmal nicht in die Zukunft sehen, wir können auch das Gesamte vermutlich nicht verstehen. Wir können aber konkrete Fragen klären, etwa “Wie baut man ein Atomkraftwerk ab?” Da ist man dann wieder im Bereich des Handelns, da geht wieder was.

Und man kann sich auch handelnd um die Zukunft kümmern, versteht sich. Etwa mit Themen wie Cradle-To-Cradle. Etwas mehr dazu noch hier. Und wer noch Motivation braucht, sich mit solchen Themen zu beschäftigen, der erinnert sich am besten kurz mal an das Plastikproblem, das wir als Gesellschaft so großartig verdrängen. Wobei man sich immer noch entscheiden kann, ob man solche Meldungen frustrierend oder doch eher motivierend findet.

Zum Schluss wieder der übliche Link für Radfahrer. Da geht es um die Frage, was eine Stadt braucht, um radfreundlicher zu werden, um in der Verkehrsplanung neue Ideen zuzulassen. Die Antwort ist wohl einfach, aber im Einzelfall evtl. ziemlich schwer umzusetzen: Man braucht einen Bürgermeister, der gerne Rad fährt. Wie in London.

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