GLS Kreditprojekt: Der neue Werkpalast

Das Wohnprojekt in Berlin ist jetzt für 55 Menschen Realität geworden. Seit drei Jahren gibt es das Projekt „Werkpalast“ in Berlin. Ganz am Anfang war es noch ein Traum am Horizont. Vor eineinhalb Jahren wurde das Grundstück erworben und im letzten Sommer zogen die Mieter ein.

Endlich kann das Haus in Berlin-Lichtenberg mit Leben erfüllt werden. Etwa die Hälfte der Bewohner sind junge Familien. Singles, Studenten und Rentner machen die gesunde Mischung komplett. 18 Wohnungen zwischen 30 und 190 Quadratmetern beherbergt das inzwischen kernsanierte Gebäude, in dem früher eine DDR-Kindertagesstätte untergebracht war. Zum Grundstück gehört ein riesiger Garten mit über 6.000 Quadratmetern – mit seinen hohen Bäumen und großen Rasenflächen ein schöner Ort für die 15 Kinder, der auch genügend Platz für Beete, Fahrradständer und einen Grillplatz bietet. Der große Gemeinschaftsraum steht allen zur Verfügung – auch den Nachbarn – ,denn der Werkpalast wünscht sich einen regen Austausch im Stadtteil. Stefanie Eckert und Silvio Divani sind die beiden Initiatoren des Werkpalastes. „Wir haben viele Menschen kennengelernt, die sich ein selbstbestimmtes und gemeinsames Leben in einem Wohnprojekt wünschten. Als dann 2006 das Gebäude gefunden wurde, konnte es endlich losgehen.“ Eine große Hürde direkt zu Beginn waren die fehlenden finanziellen Mittel. Erst als die GLS Bank, die Mietergenossenschaft SelbstBau und die Stiftung trias als Projektpartner einstiegen, war der Werkpalast auch finanziell realisierbar. Die Bewohner sind als Hausgruppe in die SelbstBau-Genossenschaft eingetreten. Das gut 400.000 Euro teure Grundstück erwarb die Stiftung trias und überlässt es zur Nutzung künftig der Genossenschaft. Die genossenschaftliche Organisation ist Eckert und Divani wichtig. „Dadurch können die Bewohner Mieter sein und es sich finanziell leisten. Gleichzeitig haben wir viel mehr individuellen Gestaltungsraum als in einem gewöhnlichen Mietshaus.“

Der Umbau des Gebäudes ging schnell voran und schon nach einem Jahr konnten die ersten Bewohner einziehen. Bei der Sanierung wurde Wert auf ökologische Aspekte gelegt. Mit einer Dämmung, dreifach verglasten Fenstern und einer speziellen Lüftung erreicht das Gebäude gute Energiewerte. Stefanie Eckert möchte mit dem Werkpalast andere Initiativen motivieren, die noch in der Anfangsphase stecken, und ihnen Mut machen nicht aufzugeben. Auf die Frage, ob sie noch weitere Projekte realisieren möchte, antwortet sie: „Nicht gleich morgen, aber sicher übermorgen!“

Katrin Schaefer

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