#glskoop:: mucquerbeet zu Besuch bei EUKITEA

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Foto: Eukitea, Marcus Merk

Das internationale Theaterhaus EUKITEA  ist Bühne, Theaterlaboratorium und internationaler Treffpunkt zugleich. Knapp 20 Produktionen und 450 Aufführungen jährlich bietet das mobile Theater an. Zusätzlich kommen circa 60 Veranstaltungen pro Jahr im Theaterhaus in Diedorf dazu. Ein Schwerpunkt: Stücke für Kinder und Jugendliche rund um die Themen Prävention, Integration und Umweltbildung.

Im Kindes- und Jugendalter stehen viele Themen im Vordergrund, die oft mit großen Fragezeichen und Ängsten verbunden sind. Gewalt und Mobbing, Liebe und Sexualität, aber auch Themen wie der Klimawandel und internationale Konflikte können verunsichern. Das Theater EUKITEA greift diese Inhalte auf. Es will mit positiven, lebensbejahenden Stücken Lebenskompetenzen vermitteln und damit Kinder und Jugendliche für die Herausforderungen des Lebens stärken.

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EUKITEA wurde mit Hilfe der GLS Bank 2007 in Diedorf errichtet. Für die GLS Blog Kooperative sprach muenchen-querbeet mit Olaf Dröge, Stephan Eckl und Katharina Eckl vom Theater EUKITEA.

 

Das Theaterhaus EUKITEA wurde 2007 eröffnet. Kinder- und Jugendtheater gibt es einige in Deutschland. Was macht Ihr Haus in Diedorf unter ökologischen und sozialen Aspekten so besonders?

Unser Theaterhaus ist nicht nur das Zuhause einer großen Liebe zum Theater, sondern auch das Kind einer Vision. Der Vision von einer blühenden Menschheit und einem geglücktem Miteinander – sowohl zwischen uns Menschen als auch zwischen Mensch und Natur. Mit unserem Theaterhaus wollten wir einen Ort schaffen an dem dies alles möglich ist. Ein Ort, der nährt und inspiriert und gleichzeitig eine Plattform bietet gemeinsam mutige, neue Wege zu erforschen und gehen. Und natürlich ein Ort, der unserer (Theater)arbeit ein Zuhause geben würde.

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Theaterhaus EUKITEA in Diedorf (Foto: Marcus Merk)

Ökologisch gesehen heißt die Vision für unser Theaterhaus, dass wir in allen Bereichen darauf geachtet haben und weiterhin darauf achten so umweltfreundlich, regional und fair wie möglich zu wählen. Unser Theaterhaus ist in ökologischer Holzständerbauweise entstanden und strahlend orange gestrichen. Der 8-eckige Theaterraum ist von Lehmwänden eingefasst, unsere Toilettenspülung funktioniert mit Regenwasser und auf der Dachtrasse blüht die Mischung Bienenschmaus, für unsere brummeligen Helden. Unsere Briefe reisen klimaneutral, der Drucker wird mit Recyclingpapier gefüttert und unsere Technik läuft auf Ökostrom. Alle Leckereien in unserem Theatercafé werden zu 100% aus biologischen, weitgehend regionalen und fair gehandelten Zutaten hergestellt – oftmals sogar mit feinen Wildkräutern aus unseren eigenen Gärten.

Aber unser Theaterhaus ist nicht nur „grün“, sondern auch „bunt“. Bunt im Sinne von sozial und vielfältig. Unsere Einladung ist die Freiheit „ich selbst“ zu sein. Unabhängig von Herkunft, Religion, Gender, Alter oder Status. Unser öffentlicher Bereich ist barrierefrei, unser Mitarbeiterstab sowie viele unserer Theaterprojekte international, Theatergruppen aus aller Welt sind regelmäßig bei uns zu Gast. Und ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit stellt, wie Sie eingangs erwähnten, die präventive, persönlichkeitsstärkende Arbeit mit jungen Menschen dar.

Eine große Besonderheit unseres Theaterhauses ist zudem seine freie Trägerschaft. Freie Trägerschaft bedeutet, dass unser Theaterhaus von uns Theatervisionären selbst getragen wird. Im Unterschied zu Staats- oder Stadttheatern. Das ist einzigartig in Deutschland. Für viele ist der Bau bis heute genau deshalb ein Wunder geblieben. Und in der Tat steckt ein gigantischer Kraft- und Kreativitätsakt dahinter. Über 10 Jahre lang wurden wir weit über unsere vermeintlichen Grenzen katapultiert. Und es sind nicht nur die blumigen Worte von Theaterpoeten, wenn wir sagen: Vertrauen, Mut und Beharrlichkeit, aber auch Lachen, Spiel und viel, viel Liebe, sind die Baustoffe aus denen unser Haus errichtet wurde. Wir sind unendlich dankbar dafür heute staunend beobachten zu können wie unsere Vision erblüht. Und jedes Jahr kommen neue Facetten hinzu. Es ist ein wundervolles Abenteuer!

Am Theaterhaus EUKITEA entwickeln Sie mit Schulen und Institutionen aus dem Jugend-, Bildungs- und Gesundheitsbereich präventive Theaterstücke und Workshopkonzepte. Nach welchen Kriterien werden die Themen ausgewählt und wie lange dauert es, bis aus einer Idee ein Theaterstück bzw. Workshop entsteht?

Allen Themen gemeinsam ist, dass sie uns am Herzen liegen. Auch wenn wir immer wieder Impulse und Anfragen von außen erhalten, zum Beispiel von LehrerInnen oder Fach-Institutionen, umgesetzt wird nur, was unserer Vision entspricht und auch bei uns zündet.

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Theaterprojekte in Diedorf Theater – Premiere „Let’s Go!“, ein Theaterstück zum Thema Mobilität für Jugendliche und Erwachsene ab 13 Jahren.

Ein anderes wichtiges Kriterium ist die Frage nach dem Grad der Lösungsorientiertheit. Wir arbeiten ja nicht vorrangig mit Problemen, sondern mit der Stärkung von Lebenskompetenzen und der Fähigkeit Lösungen zu sehen. Von diesem Blickwinkel aus prüfen wir Anfragen genau. Worum geht es bei der Thematik tatsächlich? Welche positiven Qualitäten, Life-Skills verbergen sich hinter der Thematik? Im Kern muss eine Empowerment-Message stehen. Und diese ein eigenes Projekt hergeben. Das bloße Darstellen eines Problemfeldes, oder der Ansatz „Prävention durch Abschreckung“, entspricht nicht unserer Arbeitsweise.

Weiter ist die Frage der fachlichen Kompetenz für uns relevant. Um neben unserem künstlerischen und pädagogischen Niveau auch das fachliche Niveau zu sichern, arbeiten wir mit renommierten Fachstellen zusammen. Im Falle von unserem jüngsten Stück „Am Rande des Regenbogens“, zur Prävention von Depression unter Jugendlichen, ist dies zum Beispiel Dr. Winfried Mayinger (Leiter der psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik Memmingen). Themen, die wir fachlich nicht professionell umsetzen können, nehmen wir nicht auf.

Der zeitliche Ablauf variiert von Projekt zu Projekt. Von der Idee über das Finden geeigneter Fachpartner und finanzieller Förderer, die fachliche Erarbeitung und Inszenierung bis hin zur Premiere, vergehen meist 1 – 2 Jahre.

Was unterscheidet im Wesentlichen ein Theaterstück für Kinder- und Jugendliche von einem für Erwachsene? Muss beispielsweise mehr Aktion auf die Bühne, um sich die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu sichern?

Nein, es braucht im Jugendtheater nicht mehr Aktion auf der Bühne als im Erwachsenentheater. Das A & O ist viel mehr die Frage, ob die jugendlichen Zuschauer sich ernst genommen fühlen. Und das funktioniert in erster Linie über die Identifikation mit den Figuren auf der Bühne. Wenn die Zuschauerin/der Zuschauer denkt: „Hey, die Typen da auf der Bühne, die fühlen, denken, sprechen und handeln wie ich“, dann ist das die halbe Miete. Und damit das gelingt, brauche ich sehr gute SchauspielerInnen, ehrliche SchauspielerInnen, die ihr Publikum und ihre Figuren ernst nehmen und diese wirklich verstehen wollen. Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger, nach dem Motto: Wir Erwachsenen erklären euch die Welt! Denn dann steigen Kinder und Jugendliche sofort aus.

Welchen Raum nimmt die Umweltbildung in ihrem Theaterkonzept ein?

Umweltbildung ist, unserer Vision entsprechend, ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Zum Einen haben wir konkrete Theaterprojekte zur Umweltbildung in unserem mobilen Repertoire, zum anderen lassen wir dieses Thema regelmäßig in unser Hausprogramm einfließen. Zuletzt mit der Familienveranstaltung „Maien – Wonne“ in diesem Frühjahr. Hier lockten wir Kinder und Familien hinaus in das Frühlingsblühen inmitten Wald und Wiesen, wo sie in ein Naturlehr- und Erlebnispfad und unser Umweltbildungs-Klassiker „Der Clownsbaum“ auf der Open Air Bühne erwartete.

Welche Inhalte werden bezüglich Umwelt und Nachhaltigkeit vermittelt?

In unseren mobilen Umweltbildungs-Theaterstücken behandeln wir Themen wie den Klimawandel, Globale Vernetzung, Endlichkeit der Ressourcen, Müll (Entstehung, Konsequenzen, Ressourcen, Vermeidung), ökologischer Landbau und GMO (A.d.R. Gentechnisch veränderte Mikroorganismen).
Aber auch weiche Themen wie Naturschönheit und die Liebe zur Natur, den Tieren und Pflanzen, Wäldern und Meeren findet seinen Platz – denn nur für das was wir lieben, was uns tief am Herzen liegt, sind wir auch bereit, bequeme Gewohnheiten zu ändern und Einsatz zu bringen, und damit zu verteidigen und schützen.

Grundsätzlich ist es uns wichtig komplexe Zusammenhänge wie den Klimawandel oder die Globale Vernetzung wirklich begreifbar zu machen. Hier ist die Methode Theater ein fantastisches Hilfsmittel. Was über bloße Fakten und graue Theorie oft so unnahbar bleibt wie eine verschlossene Tür, bekommt durch das Storytelling beim Theater plötzlich Farbe und rückt den Stoff in einen persönlichen und auch emotional erfahrbaren Kontext. Zudem geht es uns wie bei allen Projekten darum, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Kompetenzen zu schulen. Beim Thema Umweltbildung geht es zum Beispiel darum, den Blick für die Konsequenzen unseres eigenen Handelns, oder auch Nicht-Handelns zu stärken. Woraus wiederum Verantwortung erwächst. Dabei nutzen wir nicht den moralischen Hammer, sondern die Empowerment-Message: Wir sind die Gestalter unserer Zukunft! Und: Wie sie aussieht, ist unsere Wahl!

Können Sie uns kurz ein Beispiel über die Inhalte eines ihrer aktuellen Stücke „Goodby Nordpol“ geben, das u.a. als Offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde?

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Szene aus „Goodbye Nordpol“

Das Stück „Goodby Nordpol“ beleuchtet, wie der Name schon vermuten lässt, das komplexe Themenfeld Klimawandel plus globale Gerechtigkeit und Ressourcen.

Aufbereitet werden die teils sehr abstrakten Themen in eine dichte Abfolge kurzer Geschichten und Bildsequenzen. Gemeinsam mit den beiden Schauspielern begeben sich die ZuschauerInnen auf eine Reise durch verschiedene Kontinente, in denen die Folgen unseres unachtsamen Umgangs mit der Umwelt sowie mögliche Alternativen aufgezeigt werden.

Sind Ihre Stücke klassisches Theater oder arbeiten Sie mit modernen Theaterformen in der Tradition des epischen Theaters nach Bertolt Brecht mit Liedern, Kommentaren und einem Sprecher, der die Handlung kommentiert und die Zuschauer auf diese Weise in die Handlung mit einbezieht?

Nun, genau genommen weder noch. Auch wenn wir Elemente von beiden Formen integrieren. Unser Ansatz ist: Jeder Inhalt sucht seine Form. So entsteht Kunst. Und Theater. Das heitß, für jedes unserer Theaterstücke machen wir uns im Entstehungsprozess auf, um die passende Form zu finden, diejenige Form, die Thematik & Botschaft am Besten transportiert.
Zusätzlich gibt es natürlich einige grundlegende Prinzipien unserer Theaterarbeit, die sich durch alle Inszenierungen ziehen:
> Ehrlichkeit des Schauspielers: der Schauspieler muss authentisch sein mit seiner Botschaft im Theaterstück. Er muss emotional präsent sein. Die Botschaft muss ihm auch real ein Anliegen sein.
> Einfachheit in der Inszenierung: zur Gestaltung wird trotz dem Schwerpunkt auf Ästhetik nur verwendet, was sinnhaft ist und hilft den Inhalt zu eröffnen
> das Verwandelnde: in jeder unserer Inszenierungen werden Möglichkeiten eröffnet, Situationen zu erlösen und Probleme zu verwandeln.
> Der Liebende Blick: alle Situationen, alle Charaktere werden im Inszenierungsprozess mit dem „Liebenden Blick“ betrachtet. So erschließt sich häufig eine ganz andere Tiefe der Thematik und wir finden zielsicher positive, friedensbildende neue Lösungswege. Und genau dieser Ansatz macht den Unterschied. Die Botschaft kommt wirklich an. Nicht zuletzt bei unseren präventiven Kinder-und Jugendstücken.

Das Theater EUKITEA ist auch mobil und geht mit seinen Stücken in Schulen und Einrichtungen. Welche Themen sind momentan in pädagogischen Einrichtungen sehr gefragt?

Seit Jahren ist das Thema „Mobbing“, und auch das Thema „Cyber-Mobbing“, in pädagogischen Einrichtungen sehr gefragt. Themen, mit denen sich leider die meisten Lehrkräfte heute konfrontiert sehen, für die jedoch noch in vielen Schulen geeignete Anlaufstellen fehlen. Entsprechend haben wir zu diesem Thema bereits drei Stücke im Repertoire, zugeschnitten für unterschiedliche Altersgruppen. Ergänzend zum Theaterstück bieten wir begleitende Workshops an. Sowohl für die SchülerInnen als auch die LehrerInnen und Eltern.

Aber auch das Interesse an Theaterprojekten im Bereich Umweltbildung und politische Bildung reißt nicht ab.

Wie viele Inszenierungen werden im Jahr aufgeführt?

Zur Zeit haben wir 20 Theaterstücke im Repertoire, mit denen wir bundesweit unterwegs sind, und mit denen wir ca. 400-450 Mal im Jahr an Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen gastieren.

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Konferenz der Vögel (Foto: Eukitea, Markus Merk)

Zusätzlich haben wir ca. 60 Veranstaltungen pro Jahr in unserem Internationalen Theaterhaus EUKITEA in Diedorf. Hierunter fallen Theateraufführungen, Workshops, Seminare, Konzerte, Lesungen u.v.m.

Welchen Raum nimmt das Thema Prävention bei EUKITEA ein?

Schauen wir uns zunächst die Frage an: Warum überhaupt „Prävention“?
Nun, Prävention heißt Vorsorge. Es ist der cleveren Akt, sich mit einem Thema zu beschäftigen noch BEVOR es zum Problem wird. Mit der richtigen Vorbeugung muss also viel Schaden und Leid erst gar nicht entstehen. Daher nimmt es eine Schlüsselrolle in unserer Arbeit ein. Zudem hat sich herausgestellt, dass Theater ein fantastisch wirksames Mittel in diesem Bereich ist. Geht es doch darum nicht nur Kompetenzen zur Vorbeugung zu vermitteln, sondern auch einen empathischen Einblick zu gewähren. Viele Themen, wie Mobbing und ganz besonders Cyber-Mobbing, entstehen gerade durch die Abstinenz von Empathie.
Mit unserer über 20-jährigen Erfahrung, sind wir heute deutschlandweit der wichtigste Akteur im Bereich Theater und Prävention. Im Jahr 2013 wurden wir deshalb als erstes Theater mit dem renommierten Förderpreis Kriminalprävention ausgezeichnet.

Was planen Sie für dieses Jahr?

Aktuell sind wir im Entwicklungsprozess unseres neuen Kinder-Theaterstückes zum Thema „Ernährung“. Hiermit sind wir im Oktober zu Gast auf der EXPO in Mailand (die dieses Jahr unter dem Motto „Die Welt ernähren, Energie fürs Leben“ steht).
Außerdem beginnt nun bald die neue Herbst-Winter-Saison unserer EUKITEA Hausbühne.
Das Highlight ist hierunter auch in diesem Jahr das „Wintermärchen“. Eine Reihe lauschig-farbiger Familiensonntage rund um die Weihnachtszeit, bestehend aus einem märchenhaftem Theaterstück, einer passenden, interaktiven Ausstellung und einem lustigem Märchenquiz im Theatercafé.
Neben unseren allsommerlichen Open Air Inszenierungen im Wald sind diese Nachmittage DER große Publikumsliebling. Häufig erhalten wir bereits im Sommer schon die ersten Anfragen, welches Märchen es denn diesen Winter geben wird. Und noch bevor das aktuelle Programm herausgegeben ist, beginnen schon die ersten Ticketanfragen. Dieses Feedback und die glücklichen Gesichter der Kleinen wie Großen am Ende der Nachmittage sind eines der schönsten Geschenke an unsere Arbeit. In diesem Jahr werden wir übrigens das Grimmsche Märchen „Der goldene Vogel“ inszenieren.

Wie finanziert sich EUKITEA?

Ja, das ist eine spannende Frage.
Im Gegensatz zu staatlichen Theatern, wie Stadttheatern, die nur einen minimalen Teil (5 – 20 %) ihres Etats selbst einspielen und zu 80-95 % öffentlich gefördert werden, ist Theater EUKITEA für den Bärenanteil (ganze 75%) seines Haushaltes selbst verantwortlich. Diesen Anteil können wir teils durch eigenständig geworbene Stiftungen und Sponsoren (wie Erdgas Schwaben oder die Sparda Bank) decken, zum Großteil jedoch spielen wir ihn selbst ein – worauf wir auch gewaltig stolz sind. Ohne diese finanzielle Selbstständigkeit und unser leidenschaftliches, aber auch zähes Eigenengagement wäre EUKITEA eine Vision geblieben, und hätte niemals so gedeihen können.

Unser aktueller Jahresetat sind ca. 1 Millionen Euro bei 400 Aufführungen, mit rund 25 festen und freien MitarbeiterInnen in Diedorf und Berlin.

Brauchen Sie Unterstützung und, wenn ja, welche?

JA, denn unsere Vision ist ein Gemeinschaftswerk. Was wir stellen ist grenzenlose Begeisterung, Engagement, Hingabe, Verlässlichkeit, höchste Qualität und fortwährende Weiterentwicklung. Möglich wird unsere Arbeit jedoch erst durch Co-Visionäre. Menschen, die unsere Vision teilen, unsere Arbeit schätzen und in die Welt bringen wollen. Dabei handelt es sich um Kooperationen aller Art wie finanzielle Förderer, politische Einflussnehmer, wissenschaftliche Fachköpfe, internationale Theatergenien und begeisterte ZuschauerInnen. Für unser starkes Förder- und Kooperations-Netzwerk sind wir sehr dankbar und weitere Unterstützung ist immer willkommen. Ja, in der Tat sogar notwendig, um unsere Projekte höchster Qualität durchführen zu können, und um viele (junge) Menschen zu inspirieren und zu bestärken und auch um unser grünes Theaterhaus – als Oase für unsere Vision – blühen zu lassen.

GLS Blog Koop

muenchen-querbeet.de ist eines von 18 Blogs, die die GLS Bank aus über 150 Blog-Bewerbungen ausgewählt hat, um über nachhaltige Projekte und Initiativen, die mit Hilfe einer GLS Finanzierung zustande gekommen sind, zu berichten. Das Theater EUKITEA, das im Jahr 2007 mit Hilfe der GLS Bank mit dem Internationalen Theaterhaus EUKITEA in Diedorf seine eigene Spiel- und Produktionsstätte erbauen konnte, ist eines dieser Projekte.

muenchen-querbeet

muenchen-querbeet.de das sind Dr. Sofia Delgado und Birgit Kuhn von die redaktionellen – Agentur für Text und Kommunikation. In ihrem Blog schreiben sie zu Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit in München und in der Region.

Mehr

Ein weiteres Interview mit EUKITEA findet Ihr auf unserer Website.

 

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