Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

Ein kleiner Nachtrag zur letzten Woche, da hatten wir das Thema Lebensmittel und Ernährungstrends. Einen Link haben wir noch gefunden, ein Stichwort hatten wir nicht dabei: Social Dining. Jetzt aber.

Ansonsten geht es in dieser Woche hier überhaupt nicht essbar zu, ganz im Gegenteil. Es gibt eine Plastikausgabe des Wirtschaftsteils, da haben sich wieder ein paar Meldungen angesammelt. Im Prinzip ähneln sich die Meldungen zum Thema Plastik natürlich etwas, man weiß mittlerweile, dass das Zeug überall (wirklich überall) ist, dass es die Gewässer versaut (auch die vor der Haustür), dass es über die Nahrungskette den Weg zurück zu seinen Erfindern findet (Mahlzeit!). Wir sehen aber dennoch bei ein paar Aspekten genauer hin und lesen nach, man verliert so etwas ja immer gerne aus dem Bewusstsein.

Um die Stadt Amsterdam kümmern wir uns hier normalerweise im Radfahrkontext, heute geht es dort um einen ganz neuen Beruf, nämlich um den des Plastikfischers. Das klingt vielleicht etwas überkandidelt, es könnte aber ein Beruf mit Zukunft sein. Weitere Ansätze in der Richtung gibt es auch anderswo, etwa in Lübeck mit der Seekuh. Das Thema bringt immer mehr Menschen aus immer mehr Ländern auf Ideen, spannend ist in diesem Zusammenhang auch dieser Eimer. Und es gibt ziemlich abgefahrene Ideen, die deutlich nach Science-Fiction klingen, etwa die mit der wachsenden Insel.

Aber ob das reichen kann, um uns hoffnungsfroh zu stimmen? Nach diesem Bericht hier (englischer Text) ist um 2050 herum mehr Plastik als Fisch im Meer. Wer das Thema dennoch sportlich und engagiert angehen möchte – hier noch ein Buchtipp dazu: Ohne Plastik leben. Oder man vermeidet gleich noch mehr Müll, dazu hier ein kleiner Film. Das im Film erwähnte Blog findet man hier. Das wirkt vielleicht noch etwas schräg, dieses Bemühen um die Müllvermeidung – andererseits gibt es in Japan die erste Gemeinde, die da mitspielt.

Und wenn man schon über Müll nachdenkt, dann kann man auch gleich generell über Zeug nachdenken und sich mit einem frisch gefundenen Begriff vertraut machen: Erleben wir vielleicht gerade Peak-Stuff (englischer Text)? Ein Artikel aus dem Guardian. Wobei der Begriff Peak-Stuff so prägnant und einladend ist, man kann eigentlich gleich ohne Text selber losdenken. Und wenn man schon über sein Zeug nachdenkt und vielleicht auch auf die Sachen im Keller kommt, die nicht mehr funktionieren – hier noch schnell ein Update zum Mythos der geplanten Obsolenz.

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