Strahlende Aussichten?

Vor dem Hintergrund der aktuellen Atomenergie-Debatte stellen sich immer mehr Menschen die Frage: Lässt mein Geld – durch meine Geldanlage – irgendwo auf der Welt die Atomkraft strahlen? Weil Euer Geld natürlich lieber Euch zum Strahlen bringen sollte, möchten wir an dieser Stelle über Werte im Bankgeschäft sprechen.

Bei der Bankarbeit geht es immer um Werte: in Form von Bargeld, Anlagen, Aktien, Immobilien und vielen anderen. Zumindest dem Wortsinn nach. All diese Werte werden weitläufig nur in Geld als Äquivalent bemessen. Ihrer wahren Geltung wird man so nicht gerecht. Denn eine Aktie zum Beispiel stellt als Beteiligung an einem vielleicht jahrhundertealten Unternehmen eben nicht nur die Möglichkeit dar, einen Gewinn zu erwirtschaften. Vielmehr kann sie entscheiden über das Wohlergehen der Angestellten als Mensch, über die Stadt und die Natur nahe des Standorts und über viele weitere wichtige Dinge.

Geld per se ist leer

Demnach gibt es offenbar weitere Werte, die bei der „Bewertung“ etwa einer Anlage berücksichtigt werden müssen. Ausschließlich Geld als Maß einzusetzen birgt ein Problem: Geld vermag den qualitativen Wert einer Sache nicht auszudrücken. In Geld bemessen, werden alle Dinge sinnleer und büßen ihren Geist ein. Aber wie sehen Aspekte aus, die wir über die monetäre Bedeutung hinaus berücksichtigen sollten? In die Antwort auf die Frage sollte eine ganzheitliche Betrachtung einfließen.

Unmittelbar der Realwirtschaft dienen

Für die GLS Bank ist Geld ein Medium, kein Selbstzweck. Denn Geld allein macht nicht glücklich. Wir sehen die Kernaufgabe von Banken in der Versorgung der Realwirtschaft mit Geld in Form von Krediten, Beteiligungen und Absicherungsinstrumenten.

Wir möchten, dass unsere Kunden strahlen …

Kunden der GLS Bank haben die Gewissheit, dass ihr Kapital sinnstiftend und gewinnbringend investiert wird. Sie wissen, dass es ausschließlich in Unternehmen und Projekte fließt, die unter ökologischen, sozialen oder kulturellen Gesichtspunkten Herausragendes leisten. Wohnen, Bildung, Gesundheit, Ernährung, intakte Umwelt und Arbeit sind Grundbedürfnisse des Menschen und deshalb wichtige Wirkungsfelder für uns. Geld in der GLS Bank verbindet die Menschen. So entsteht für alle ein dreifacher Gewinn: menschlich, zukunftsweisend, ökonomisch. Das macht Sinn!

Jetzt handeln!

Vielleicht habt Ihr schon einmal oder sogar schon länger darüber nachgedacht, sicherzustellen, dass Euer Geld nicht irgendwo verwendet wird, wo es Euren Überzeugungen eigentlich widerspricht. Die so schmerzlichen Ereignisse in Japan zeigen es einmal mehr: Wir sollten jetzt handeln! Denn jeder Einzelne der handelt, zählt. Ökostrom oder Bio-Produkte ? durch genaues Hinsehen kann jeder Zeichen setzen. Auch in Bezug auf die Geldanlage

Transparenz ist die Basis

Die Grundlage für Vertrauen ist Transparenz. Darum bildet Transparenz seit jeher einen wesentlichen Teil unserer Philosophie. Informiert Euch, wo wir Geld investieren und wo wir unsere Eigenanlagen tätigen.

Eine Übersicht der finanzierten Menschen, Unternehmen und Initiativen erhaltet Ihr hier: Projekte. Alle neuen Projekte veröffentlichen wir in unserer Kundenzeitschrift „Bankspiegel“ die Kunden kostenlos erhalten.

Unsere Ausschlusskriterien bilden die Entscheidungsgrundlage beim gesamten Bankgeschäft – von der Geldanlage über die Kreditvergabe bis zur Auswahl von Wertpapieren. Sie beinhalten übrigens u. a. Atomenergie. Diese Kriterien beachten wir selbstverständlich auch, wenn wir ? wie jede Bank ? Geld liquide verfügbar am Geld- und Kapitalmarkt anlegen. Anlagen erfolgen z. B. in Form von festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen, Bankanlagen und Aktien.

Die Qualität der Kriterien für das Auswahlverfahren sichert ein fünfköpfiger, unabhängiger und interdisziplinär besetzter Anlageausschuss. Seine Expertinnen und Experten analysieren Unternehmen und Länder und erstellen daraus das GLS Anlageuniversum.

Jetzt aktiv werden!

Leider scheint es viel zu oft so zu sein, wie Vilfredo Pareto es treffend beschrieb:

«Die Menschen handeln nicht, weil sie gedacht haben, sondern sie denken, weil sie gehandelt haben.»

Dennoch bleibt auch jeden Tag die Möglichkeit umzudenken, aufzustehen, sich abzuklopfen und neue Wege einzuschlagen.

  1. Strahlendes Geld!
    http://ed.iiQii.de/gallery/ValueCreation/LOGO_nuclearbanks_org

    Ein Artikel aus der SZ von heute, 04.05.11:
    “Eigentlich sollten die Dienstleistungen der Geldindustrie dem Kunden finanziell nutzen. Das tun sie offenbar nicht, ganz im Gegenteil:
    Im Grunde richten sie nur Schaden an, wenn man einer Studie des IBM Institute for Business Value glaubt.
    1,3 Billionen Dollar jährlich würden Kunden der globalen Fondsindustrie draufzahlen…
    Die Leistungen der Finanzindustrie seien “beschämend”, so die IBM-Studie. Die Experten rechnen damit,
    dass Kunden das nicht mehr lange akzeptieren werden, man rechnet deshalb mit hohen Jobverlusten in der Branche.

    Es ist seit Jahren bekannt, dass die meisten Fondsmanager nicht das halten, was sie versprechen.
    Das Neue an der IBM-Studie ist, dass nun erstmals eine globale Schadenssumme genannt wird, die durch diese schlechte Leistung entsteht.
    Die Rechnung ist einfach: Warum soll man einen Fondsmanager bezahlen,
    wenn dieser weniger Rendite bringt als ein Aktienindex, etwa der Dax”
    http://www.sueddeutsche.de/geld/geldanlage-fondsmanager-die-billionen-vernichter-1.1092800

    JETZT Wechseln!

  2. Völlige Transparenz wäre die optimale und vielfach auch einzige Lösung dieses Problems und noch vieler anderen Probleme.
    Das schöne dabei ist sicherlich: Wer völlige Transparenz in seinem Unternehmen zulässt, der hat mit Sicherheit nicht den berühmten “Dreck am Stecken” und man kann ihm trauen!
    Guter Beitrag, das regt mich zum Nachdenken an…

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