Der Wirtschaftsteil

Wirtschaftsteil

In der letzten Woche haben wir noch über unsere Quellenauswahl herumgescherzt – aber natürlich ist es richtig, dass man dauernd neu und anders suchen und gucken muss, man bleibt sonst irgendwann tatsächlich in der Filterblase stecken, wo es warm und gemütlich ist. Wir können ja auch einmal etwas verlinken, was schon vom Tonfall her eigentlich so gar nicht passt. Einen amerikanisch aufgeregten, überdrehten Werbefilm, a freakin’ marketing movie möchte man fast sagen. Es geht um Solarenergie, das passt schon hier rein. Solarenergie, die die Welt ändern wird, eh klar. Gucken Sie mal. Und wenn Sie das nicht in englischer Sprache hören möchten, Sie können es hier auch in einem deutschen Blog nachlesen.

Wie findet man denn so etwas? Ist das jetzt nur unseriös, hysterisch-positiv, zu dick aufgetragen, zu amerikanisch, zu alles? Oder ist da sogar etwas dran? Na, vielleicht wenn man 70% Sättigung rausdreht, wie bei Photoshop? Man weiß es nicht.  Oder noch nicht. Etwas europäischer mutet es da vielleicht an, die Parkplätze nicht gleich sämtlich mit LED-Leuchten auszurüsten, sondern erst einmal gründlich über ihre korrekte Bepreisung nachzudenken.

Gucken wir aber auch noch aufs gefühlte Gegenteil der amerikanischen Marketing-Aufregung. Auf die ganz bescheidenen Umweltregungen in Ägypten – das liest sich doch ganz anders. Macht aber auch Hoffnung. Na, dazwischen liegt auch was, zwischen den USA und Ägypten, die eine oder andere Welt passt sicher in den Gap.

Andere erkennen die Vielfalt zum Thema Energie übrigens schon vor der Haustür und reisen zu diesem Zweck durch Deutschland. Und deswegen gibt es, das ist kein Scherz, einen Baedeker zu den erneuerbaren Energien in Deutschland. Auch das kann man ja als Hoffnungszeichen nehmen, warum denn nicht.

Und Hoffnung braucht man, etwa wenn man solche Meldungen liest, die in den großen Medien auch eher unterging: Bei einem anderen Urteil eines neuseeländischen Gerichtes hätte es den ersten offiziell anerkannten Klimaflüchtling gegeben – mit erheblichen Konsequenzen. Klingt fast schon filmtauglich.

Aber irgendwer wird der Erste sein. Also noch mehr Flüchtlinge, da hat man schon im Kopf, was die Spinner von der erstarkenden Ultrarechten dazu sagen werden. In der taz eine notwendige Anmerkung zu deren Argumentation. Und bevor man sich überhaupt über Flüchtlinge aufregt, könnte man auch noch eben einen Blick auf diese Karte hier werfen und über einen Zusammenhang nachdenken.

Was noch? In der letzten Woche hatten wir einen Kommentar zum Chlorhühnchen, das wiederholen wir einfach und reichen dazu noch einen weiteren Text nach. Mit vielleicht überraschendem Inhalt. In diesem Zusammenhang gibt es in der SZ noch ein paar interessante Gedanken zum Thema Fast Food.

Und wo wir schon bei Ernährung sind, hier noch der Smalltalk-Begriff der Woche: Aquaponik. Sollte man jetzt wohl kennen und man lernt ja sowieso nicht aus. Das fiel uns auch bei der Lektüre eines ganz besonderen Blogartikels auf, in dem es um die europäische Kommission geht, die wird bei Frau Novemberregen nämlich flott und eingängig erklärt, das lohnt durchaus die paar Minuten Lektüre. Und hätten wir einen Wissenstest dazu bestanden? Nun ja. Dezentes Schweigen.

Und wir bleiben zum Ausklang bei Europa und erinnern im Kulturteil an einen besonders schönen Flash-Mob – den kann man sich auch ruhig noch einmal ansehen, wenn man ihn schon kennt. Das ist natürlich die Europahymne. Die hat der Karajan arrangiert, da haben wir doch schon wieder was gelernt.

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